3:3-Remis für Schalke gegen Paderborn nach doppelter Führung - S04 in der Einzelkritik

Trotz einer 2:0-Führung holt der FC Schalke nur einen Punkt aus dem Heimspiel gegen den SC Paderborn. Die Spieler von Königsblau in der Einzelkritik.
Keke Topp rettete Schalke noch das Remis (Archivbild)
Keke Topp rettete Schalke noch das Remis (Archivbild) / Jan Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Trotz einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung zur 50. Minute, muss sich der FC Schalke schlussendlich mit einem 3:3-Unentschieden gegen den SC Paderborn zufriedengeben.

Weil die Gelsenkirchener nach dem zweiten Treffer das Fußballspielen unnötigerweise einstellten, wurden die Gäste aus Ostwestfalen nochmal stark gemacht und zu guten Torchancen eingeladen. So war es nicht verwunderlich, dass Paderborn die Partie sogar noch komplett drehen und die eigene Führung erzielen konnte. Keke Topp verhinderte mit seinem sehenswerten Tor, nach guter An- und Mitnahme, zumindest noch die Niederlage aus Sicht von Schalke.

Auch wenn aus der aktuellen Ausgangslage heraus ein Remis gegen den SCP wohl ganz grundsätzlich nicht das schlechteste Ergebnis für Königsblau ist, so muss am Ende eindeutig der Ärger über die aus der Hand gegebene Führung vorherrschen. Im Spiel nahmen auch drei Elfmeter-Aktionen viel Raum ein. Ein Strafstoß für S04 (zum 1:0), einer der nicht gegeben wurde sowie ein weiterer für Paderborn (zum 2:2).

Dazu verwunderten auch die teils überfälligen Wechsel von Karel Geraerts, bei denen er sich dann erst spät und schon nach dem 2:2-Ausgleichstreffer für Überraschungen wie Danny Latza oder Blendi Idrizi entschied - während etwa Assan Ouedraogo noch auf der Bank verweilte und die gelb-vorgewarnten Paul Seguin und Tomas Kalas schon seit Längerem nicht mehr befreit in die so wichtigen Zweikämpfe gehen konnten.


Schalke stellt das Fußballspielen ein - Königsblau in der Einzelkritik

1. Marius Müller

Sah beim Elfmeter-Gegentor etwas unglücklich aus, wobei bei einem Strafstoß kaum ein Vorwurf zu machen ist. Bei den zwei weiteren Gegentoren ohne Schuld, ansonsten recht wenig gefordert.

Bewertung: 5/10

2. Brandon Soppy

Kam über einzelne Positiv-Aktionen nicht hinaus. Gewann zwar die meisten Zweikämpfe, schien bereits zur zweiten Halbzeit aber an Luft zu verlieren. Die Auswechslung hätte durchaus auch noch eher erfolgen können.

Bewertung: 4/10

3. Tomas Kalas

Spielt er sonst als souveränster Schalke-Verteidiger auf, wackelte er gegen den SCP am meisten. Eine unnötige Gelbe Karte wegen falschem Meckern, dazu noch etwas Glück nicht vom Platz geflogen zu sein. Dazu den zwischenzeitlichen Elfmeter verursacht und auch ansonsten deutlich fehlerbehafteter als gewöhnlich.

Bewertung: 3/10

4. Ron Schallenberg

Machte als Aushilfs-Innenverteidiger erneut einen soliden Job. Zwar stach er weniger heraus als in der Vorwoche, doch kann man bei ihm nicht meckern.

Bewertung: 6/10

5. Derry Murkin

Machte ein insgesamt gutes Spiel, wobei er defensiv sicher stand und offensiv so manchen Akzent setzen konnte. Zwischenzeitlich aber sehr anfällig mit gleich mehreren, sehr gefährlichen Ballverlusten.

Bewertung: 6/10

6. Paul Seguin

Ordnete und trieb an, konnte durch seine Gelbe Karte in der zweiten Hälfte kaum noch in die Zweikämpfe gehen - was gleich mehrfach für Probleme sorgte. Ansonsten eine weitestgehend fehlerfreie Leistung.

Bewertung: 6/10

7. Yusuf Kabadayi

Konnte an seine Matchwinner-Leistung aus der Vorwoche nicht anknüpfen. So blieb es bei vereinzelten Aktionen und Balleroberungen. Das Spiel lieferte ihm aber auch keine gute Anlage.

Bewertung: 4/10

8. Thomas Ouwejan

Konnte insgesamt zu wenig Einfluss ausüben. Einzig seine Flanken sorgten hier und da für etwas Gefahr, das allerdings auch zu selten - vor allem aus seinen Ecken erfolgte zu wenig.

Bewertung: 4/10

9. Kenan Karaman

Lieferte abseits einer kurzen Verschnaufpause in Halbzeit zwei eine gute Partie ab. War offensiver Antreiber, der zudem auch die Führung per Elfmeter erzielte.

Bewertung: 7/10

10. Bryan Lasme

Zeigte gute Laufwege und konnte durch mehrere Balleroberungen für Offensivaktionen sorgen. Mit dem Ball am Fuß verschleppte er aber so manche Szenen oder sorgte gleich für einen Paderborn-Konter. Das Tor zur 2:0-Führung erzielte er aber gekonnt.

Bewertung: 6/10

11. Simon Terodde

Warf sich für die Mannschaft ins Zeug und konnte einige der langen Bälle gut weiterleiten. Abgesehen davon war er allerdings erneut weitestgehend unsichtbar.

Bewertung: 5/10

Die Einwechselspieler

12. Henning Matriciani

Zur 63. Minute eingewechselt. Ersetzte Soppy hinten rechts. Abseits von einer Hand voll Zweikämpfen konnte er sich nur selten zeigen, somit weder sonderlich positiv noch negativ aufgefallen.

Bewertung: 4/10

13. Blendi Idrizi, Danny Latza, Keke Topp

Als Trio zur 79. Minute eingewechselt. Bis auf Topp, der noch den 3:3-Endstand sehenswert markieren konnte, konnten sie sich kaum noch zeigen und bleiben deshalb auch

ohne Bewertung

14. Darko Churlinov

Zur 85. Minute eingewechselt. Kam noch in zwei, drei gute Ausgangssituationen, aus denen er aber nichts machte.

ohne Bewertung


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