21 Tore in fünf Spielen: So macht die Bundesliga Spaß!

Wer sich am Samstag die Bundesliga-Konferenz angeschaut hat, der kam vor lauter Toren gar nicht mehr raus aus dem Staunen. Der eine wird sich gefreut haben, der andere geflucht. Aber egal, ob man mit dem Ergebnis am Ende einverstanden war, eines muss jeder Zuschauer zugeben: So macht es Spaß. So wollen wir alle die Bundesliga sehen.
Pro Spiel 4,25 Tore - Toppt Schnitt aller europäischen Top-Ligen
Die deutsche Bundesliga steht im europäischen Vergleich für Offensiv-Fußball. In der vergangenen Saison fielen im Schnitt 3,2 Tore pro Spiel. Damit war man laut Statista unter den Top-Fünf Ligen in Europa Spitzenreiter. Überraschenderweise folgte als nächstes Italien mit 2,9 Toren, dann England mit 2,8 Toren, in der spanischen La-Liga fielen 2,6 Tore pro Partie und in Frankreich mit Abstand die wenigsten. Nur 2,5 Tore fielen in jedem Spiel im Durchschnitt.
Der heutige Bundesliga-Spieltag übertraf diesen Schnitt allein schon am Samstag um ein Tor. Die Profis der Vereine haben ordentlich aufs Tor geschossen und die Zuschauer durften jeden Treffer bestaunen. Egal, Fan welcher Mannschaft man ist oder ob man einfach nur das Spektakel Bundesliga sehen möchte, so macht das Schauen Spaß.
Spiele werden wieder offensiver - Jahre der Tristesse sind vorbei
Nach Jahren der immer gleichen 4-2-3-1-Aufstellungen werden die Bundesliga-Trainer wieder mutiger und offensiver in den Aufstellungen. Immer öfter gibt es Mannschaften, die mit Dreier-Kette auflaufen und wieder das Ziel haben Tore zu erzielen und nicht, sie zu verhindern. Die Zeiten von Huub Stevens "Die Null muss stehen"-Doktrin sind vorbei.
Die Mannschaften suchen sich immer öfter junge Offensivtalente, die sie formen können und ins Spiel bringen. Kreative Köpfe mit dem Torriecher sind gefragter denn je. Jamal Musiala, Florian Neuhaus oder Christoph Baumgartner sind gute Beispiele für diese offensiv ausgerichtete Generation von Mittelfeldspielern.
Vorne im Sturm sorgen Erling Haaland, Robert Lewandowski und Andre Silva für Furore. Auch ein Sasa Kalajdzic oder Lars Stindl zeigen, dass Spieler, die zweistellig Tore schießen, nicht nur den großen Clubs vorbehalten ist. Es tut der Bundesliga gut und im internationalen Vergleich kommt man dabei als attraktive Liga weg, in der viele Tore fallen. Eine bessere Werbung kann es doch gar nicht geben.