21. Spieltag: Hattrick von Harder, Hoffenheims Traum auf die CL platzt - SGE kann die Königsklasse sichern
Die Ergebnisse des 21. Spieltags der Frauen-Bundesliga in der Übersicht:
RB Leipzig - TSG Hoffenheim 3:0
SGS Essen - 1. FC Köln 2:1
MSV Duisburg - Bayer Leverkusen 1:3
FC Bayern München - 1. FC Nürnberg 4:0
Werder Bremen - VfL Wolfsburg 0:3
Eintracht Frankfurt - SC Freiburg - Montag, 19:30 Uhr
Leipzig schockt Hoffenheim - Internationaler Traum platzt
Nach der Heimniederlage gegen Eintracht Frankfurt rückte der Traum auf die Champions League für die Hoffenheimerinnen in die Ferne. Durch die 0:3 Niederlage in Leipzig am Freitag ist die Chance auf die Qualifikation für die Königsklasse nun endgültig weg.
Nach einer ruhigen Anfangsphase gingen die Gastgeberinnen im Anschluss an einen Eckball in Führung. Starke fand Offensivspielerin Fudalla am Fünfmeterraum, die den Ball an TSG-Keeperin Martina Tufeković vorbei ins Hoffenheimer Tor köpfte. Nach dem Rückstand übernahmen die Gäste mehr und mehr die Initiative. In der 23. Minute erzielte Stürmerin Gia Corley den vermeintlichen Ausgleich, doch die Schiedsrichterin entschied auf Abseits.
Nach dem Seitenwechsel agierten die Hoffenheimerinnen zu passiv, das 0:2 war die Konsequenz. Leipzigs Starke verwertete einen Pass von Mimmi Larsson aus zehn Metern ins Tor. Den Deckel drauf machte RB-Verteidigerin Krug, die mit einem Volleyschuss den verdienten 3:0-Sieg der Leipzigerinnen perfekt machte.
Das Spiel war auch der Abschied von Korina Janez und Trainer Uzun. Uzun verlässt den Verein nach zwei Jahren im Sommer - in gegenseitigem Einverständnis, wie Ende März bekanntgegeben wurde.
Essen klettert auf Platz vier
Im Spiel gegen den FC Köln waren die Essenerinnen von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft. In der 10. Minute brachte Lili Purtscheller die SGS in Führung. In der 30. Minuten flankte Kowalski einen Eckball punktgenau auf Annalena Rieke, gegen deren Kopfball Kölns Torhüterin Jasmin Pal keine Chance hatte. Die SGS Essen führte mit 2:0.
Die Kölnerinnen blieben bis zum Seitenwechsel offensiv harmlos, starteten aber mit mehr Biss in die zweite Halbzeit. In der 54. Minute fiel der Anschlusstreffer, doch der Effzeh konnte den Rückstand nicht mehr aufholen - es blieb beim 2:1.
Leverkusen sichert sich den sechsten Platz
Mit einer 1:3-Niederlage gegen Bayer Leverkusen blieb die Mannschaft des MSV Duisburgs weiter sieglos. Für Leverkusen trafen Loreen Bender (20.), Nikola Karczewska (34.) und Synne Skinnes Hansen (76.), für den MSV Kara Bathmann (71.). Bayer sicherte sich mit dem Sieg den sechsten Tabellenplatz.
Die Pernille-Harder-Show und ein Abschied einer Bayern-Legende
Es war eine Woche mit Höhen und Tiefen für den FC Bayern: Am vergangenen Samstag machte das Team von Alexander Straus mit einem Sieg gegen Leverkusen die Meisterschaft perfekt. Am Donnerstag sollte mit einem Sieg im DFB-Pokalfinale das Double folgen, doch die Münchnerinnen mussten sich den starken Wolfsburgerinnen geschlagen geben. Nun stand das letzte Heimspiel der Saison gegen den 1. FC Nürnberg an und der FC Bayern zeigte seinen Fans dahoam ein starkes Spiel. Vor allem eine glänzte: Pernille Harder, die seit dieser Saison zum Club gehört.
Pernille Harder brachte ihr Team bereits in der fünften Minute in Führung, doch der nächste Treffer ließ nicht lange auf sich warten: In der 13. Minute traf die Dänin erneut. Und es sollte nicht ihr letztes Tor bleiben: Fünf Minuten später traf Harder erneut - ein lupenreiner Hattrick. Auch nach der Pause konnten die Nürnbergerinnen nicht mit dem FC Bayern mithalten und keine klaren Akzente setzen. In der 78. Minute traf die eingewechselte Lea Schüller zum 4:0-Endstand.
Vor dem Spiel wurden Rekordspielerin Carina Wenninger, Torhüterin Erin Nayler und Co-Trainer Moritz Volz verabschiedet. Wenninger, die die Bayern-Frauen bereits im Sommer 2022 verlassen hat, wurde nachträglich verabschiedet.
VfL nimmt Schwung aus dem DFB-Pokalfinale mit
Nach dem erfolgreichen und starken Spiel am Donnerstag gegen den FC Bayern knüpfte der VfL an diese Leistung an und besiegte Werder Bremen mit 0:3. Lena Oberdorf, die schon im Pokalfinale mit einer starken Leistung überzeugte, erzielte in der 41. Minute das 0:1, mit dem es auch in die Pause ging. In der Schlussphase der Partie drehte der VfL noch einmal richtig auf und kam in der 83. und 85. Minute noch zu zwei weiteren Treffern. Die Tore schossen Sveindís Jónsdóttir und Chantal Hagel.