2. Bundesliga-Prognose 24/25 - die Tabelle nach dem 34. Spieltag

Der Start der neuen Saison in der 2. Bundesliga steht unmittelbar vor der Tür. Zwar geht das deutsche Unterhaus bereits in seine 51. Saison, so attraktiv war es jedoch nie zuvor. Wie werden sich die großen Teams wie der HSV, der 1. FC Köln oder Schalke 04 schlagen? Wer darf sich Hoffnungen auf einen Aufstiegsplatz machen? Wie sieht es mit dem Abstiegskampf aus?

Hier kommt die 90min-Prognose für die Tabelle der 2. Bundesliga nach dem 34. Spieltag.

1. Hamburger SV

Wenn nicht jetzt, wann dann? Selten hat dieses Motto zum Hamburger SV besser gepasst, als vor dieser Saison. Die Rothosen wirken vor ihrem siebten Zweitliga-Jahr in Folge bestens gerüstet und haben mit Steffen Baumgart einen Trainer an der Seitenlinie, dem der Aufstieg zuzutrauen ist.

Auch wenn Robert Glatzel und Davie Selke wohl den Saisonstart verpassen werden, hat der HSV die wohl beste Doppelspitze der Liga in ihren Reihen. Unklar bleibt jedoch, wie sehr die Abgänge von Laszlo Benes und Ignace Van der Brempt ins Gewicht fallen und ob der HSV nicht erneut den Frühling verschläft.

Tabellenplatzierung 23/24: 4. Platz

2. 1. FC Köln

Kurz nach dem Abstieg war nicht unbedingt davon auszugehen, dass der 1. FC Köln zu den großen Aufstiegsfavoriten zählen wird. Im Laufe der Sommerpause konnten die dunklen Untergangsszenarien jedoch in kölschen Optimismus umgewandelt werden.

Das liegt zum einen am positiven Eindruck vom neuen Trainer Gerhard Struber, vor allem aber am Verbleib zahlreicher Stammspieler wie Eric Martel, Florian Kainz oder Timo Hübers, die in der 2. Liga zu den großen Stars zählen werden.

Ein Aufstieg wird aufgrund der starken Konkurrenz jedoch alles andere als ein Selbstläufer, zumal im Sturm Davie Selke verloren wurde und aufgrund der Transfersperre nicht ersetzt werden konnte. Außerdem kann es in Köln schnell unruhig werden, sollte der Saisonstart in die Hose gehen.

Tabellenplatzierung 23/24: 17. Platz (Bundesliga)

3. Fortuna Düsseldorf

Die Fortuna scheiterte in einer Relegation, die nach dem Hinspiel eigentlich schon so gut wie gewonnen war. Somit müssen die Düsseldorfer den nächsten Anlauf nehmen, um es endlich zurück ins Oberhaus zu schaffen.

Sicherlich zählt die Fortuna auch in dieser Saison wieder zu den Favoriten, allerdings wurde mit Christos Tzolis der wohl beste Spieler der vergangenen Saison abgegeben, der kaum zu ersetzen sein wird. Auch Ao Tanaka könnte noch bis Ende August gehen.

Dennoch trauen wir der Fortuna zu, es erneut in die Relegation zu schaffen. Und vielleicht sind dann dort auch zwei gute Spiele drin.

Tabellenplatzierung 23/24: 3. Platz

4. Hertha BSC

Nach dem Bundesliga-Abstieg musste sich die Hertha in der 2. Liga lange Zeit sammeln und landete am Ende im Tabellenmittelfeld. Jetzt soll es mit dem starken Kader und einem neuen Trainer nach oben gehen. Der Mannschaft von Cristian Fiel ist dabei einiges zuzutrauen.

Während mit Bence Dardai bislang nur ein wichtiger Spieler abgegeben wurde, verstärkte sich die Alte Dame mit interessanten Namen wie Diego Demme, Michael Cuisance und Kevin Sessa, was die Euphorie auf die neue Saison ankurbelte. Unklar ist aber, wie die Zukunft vom verletzten Fabian Reese aussieht.

Am Ende scheitert die Hertha aber knapp am Aufstieg, da sie die nötige Konstanz vermissen lässt.

Tabellenplatzierung 23/24: 9. Platz

5. Hannover 96

Hinter Hannover 96 liegt eine ordentliche Saison, an die es nun anzuknüpfen gilt. Nachdem mit der Entscheidung über Martin Kind das größte Thema das Sommers neben dem Platz ablief, gingen die Transfers von Jannik Rochelt, Josh Knight, Jessic Ngankam und Hyun-ju Lee fast schon unter.

Abzuwarten bleibt, ob die Abgänge von Cedric Teuchert und Louis Schaub kompensiert werden können. Doch auch dank des Verbleibs der erfahrenen Stützen Ron-Robert Zieler und Marcel Halstenberg sollten die 96er gut gerüstet sein.

In dieser Saison darf Hannover sogar lange um den Aufstieg mitspielen, geht am Ende aber leer aus.

Tabellenplatzierung 23/24: 6. Platz

6. Schalke 04

Nach dem Bundesliga-Abstieg spielte der FC Schalke lange Zeit eine grausame Zweitliga-Saison, wie auch von internen Unruhen begleitet wurde. Die Folge war ein Umbruch im Sommer, wodurch die Knappen vor der Saison kaum auszurechnen sind.

Mit Karel Geraerts an der Seitenlinie könnte es nach vielversprechenden Transfers in dieser Saison deutlich ruhiger zugehen. Schalke wird in der kommenden Saison um das obere Tabellendrittel mitspielen wollen - und wird dieses auch erreichen. Königsblau landet am Ende auf Platz sechs, wird dabei mit dem Aufstieg aber nicht ganz so viel zu tun haben.

Tabellenplatzierung 23/24: 10. Platz

7. SC Paderborn

Obwohl der SC Paderborn regelmäßig oben mitspielt, gerne viele Tore schießt und oft gerne die großen Teams ärgert, stehen die Ostwestfalen bei den wenigsten auf dem Zettel.

Die Mannschaft von Lukas Kwasniok hat das Potenzial für eine große Überraschung. Die Rückkehr von Sven Michel oder der Transfer von Felix Götze machen Lust auf die neue Saison.

Am Ende gibt es wie in der vergangenen Saison den siebten Tabellenplatz, mit dem in Paderborn am Ende alle zufrieden sind.

Tabellenplatzierung 23/24: 7. Platz

8. Darmstadt 98

Der direkte Bundesliga-Abstieg war bei Darmstadt 98 zu erwarten und ähnlich schwer dürfte es werden, direkt wieder aufzusteigen. Nach dem eindeutigen Abstieg sind neben Trainer Torsten Lieberknecht aber immerhin auch einige Stammspieler wie Schuhen, Holland oder Bader geblieben.

Die Lilien dürften sich in der 2. Liga deutlich wohler fühlen als in der Bundesliga und die Saison im gesicherten Tabellenmittelfeld beenden. Dafür muss zuvor aber noch die bittere Vorsaison abgeschüttelt werden.

Tabellenplatzierung 23/24: 18. Platz (Bundesliga)

9. Karlsruher SC

Der Karlsruher SC musste sich von einer Vielzahl an Routiniers wie Lars Stindl, Jerome Gondorf oder Daniel Brosinski trennen, wodurch nun die Erfahrung fehlen wird. Der Verbleib von Trainer Christian Eichner, der andere Optionen als den KSC hatte, gibt den Badenern aber Hoffnung.

Trotzdem wird der fünfte Platz aus der Vorsaison kaum zu halten sein, da sich der stark verjüngte Kader erst einmal finden muss.

Tabellenplatzierung 23/24: 5. Platz

10. SpVgg Greuther Fürth

Dass Trainer Alexander Zorniger mit jungen Spielern bestens umgehen kann, hat er in der vergangenen Saison eindrucksvoll bewiesen. Da Talente und gleichzeitig wichtige Stammspieler wie Jonas Urbig, Tim Lemperle oder Robert Wagner aber nur geliehen waren, musste sich im Sommer nach neuen Spielern umgesehen werden.

Es bleibt abzuwarten, ob die neu verpflichteten Youngster die Leistungsträger der letzten Saison ersetzen können. Am Ende könnte dabei erneut ein Platz im Tabellenmittelfeld herauskommen.

Tabellenplatzierung 23/24: 8. Platz

11. 1. FC Nürnberg

Mit Miroslav Klose hat der FCN zwar einen sehr prominenten Namen, dafür aber auch eine große Wundertüte als neuen Trainer verpflichtet. Der Abgang von Supertalent Can Uzun tat zwar weh, wurde aber durch vielversprechende Neuzugänge wie Robin Knoche oder Danilo Soares gestillt.

Spätestens die gelungene Vorbereitung mit der gewonnen Generalprobe gegen Juventus Turin (3:0) hat im Frankenland Euphorie entfacht. Mehr als ein Mittelfeldplatz wird am Ende aber nur schwer zu erreichen sein.

Tabellenplatzierung 23/24: 12. Platz

12. 1. FC Kaiserslautern

Der überraschende Pokalfinalist musste in der Liga bis zum Ende um den Klassenerhalt zittern, wurde dann aber von Friedhelm Funkel gerettet. In der neuen Saison soll es in der Tabelle zumindest etwas weiter nach oben gehen.

Mit Jannik Mause verpflichtete der FCK immerhin den Drittliga-Torschützenkönig der vergangenen Saison und konnte andere Leistungsträger wie Ragnar Ache oder Kapitän Marlon Ritter bislang halten.

Mit dem Abstieg sollten die Roten Teufel in der neuen Spielzeit nicht mehr viel zu tun haben.

Tabellenplatzierung 23/24: 13. Platz

13. Eintracht Braunschweig

Nach einer miserablen Hinrunde konnte sich Eintracht Braunschweig doch noch retten, da das zweite Halbjahr deutlich besser aussah. Nach einem großen Umbruch im Sommer wird es für Daniel Scherning und dessen runderneuertem Kader in erster Linie wieder um den Ligaverbleib gehen.

Am Ende schafft es die Eintracht wieder über den Strich und spielt dabei im Vergleich zum Vorjahr sogar eine etwas solidere Saison.

Tabellenplatzierung 23/24: 15. Platz

14. Preußen Münster

Von den drei Aufsteigern ist Preußen Münster wohl am meisten zuzutrauen. Das 34-Tore-Duo Malik Batmaz und Joel Grodowski konnte gehalten werden, was auch in der 2. Liga einige Tore verspricht.

Kann die Defensive da mithalten, winkt den Preußen eine ruhige Saison. Für die nötige Stabilität soll vor allem Neuzugang Jorrit Hendrix sorgen, der mit der PSV Eindhoven früher sogar in der Champions League spielte.

Tabellenplatzierung 23/24: 2. Platz (3. Liga)

15. SV Elversberg

Auch im beschaulichen Elversberg wird man mit dem berühmten 'verflixten zweiten Jahr' zu kämpfen haben. Ein souveräner elfter Platz aus der Vorsaison wird wohl kaum zu wiederholen sein, nachdem die SVE bereits in der Rückrunde anfing zu schwächeln. Zudem mussten mit Paul Wanner und Jannik Rochelt zwei wichtige Stammspieler gehen.

Trotz der Außenseiterrolle wird Elversberg aber auch in der kommenden Saison drei Teams hinter sich lassen.

Tabellenplatzierung 23/24: 11. Platz

16. 1. FC Magdeburg

Trotz hoher Erwartungen erreichte der 1. FC Magdeburg nur einen 14. Tabellenplatz, woraufhin wichtige Spieler wie Daniel Elfadli oder Kapitän Amara Condé verabschiedet wurden. Der FCM setzte nun zum Teil auf kreative Transfers aus dem Ausland, die sich womöglich erst noch eingewöhnen müssen.

Den Magdeburgern droht erneut eine unruhige Saison, die im schlimmsten Fall sogar mit dem Abstieg enden könnte. Am Ende geht es für die Blau-Weißen in die Relegation.

Tabellenplatzierung 23/24: 14. Platz

17. SSV Ulm

Nach dem direkten Durchmarsch aus der Regionalliga in die 2. Liga wird es für den SSV Ulm naturgemäß einzig um den Klassenerhalt gehen. Mit Leo Scienza wurde zwar nur ein Stammspieler abgegeben, dafür aber der Topscorer aus dem Aufstiegskader. Ihn zu ersetzen, dürfte für die nachgerückten Talente kaum möglich sein.

Zwar ist den Spatzen eine Überraschung zuzutrauen, am Ende könnten aber die Mittel fehlen, um es über den Strich zu schaffen.

Tabellenplatzierung 23/24: 1. Platz (3. Liga)

18. Jahn Regensburg

Der Sieg in der Relegation gegen Wiesbaden ermöglichte dem SSV Jahn die Rückkehr in die 2. Liga - sich dort zu halten wird jedoch schwer. Zwar konnte der Aufstiegskader größtenteils zusammengehalten werden und teilweise gut ergänzt werden, allerdings sorgte eine schwache Vorbereitung für keine große Euphorie.

Der Klassenerhalt ist keineswegs auszuschließen, wäre aber dennoch als Überraschung zu werten.

Tabellenplatzierung 23/24: 3. Platz (3. Liga)

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