2. Bundesliga: HSV bangt um den Aufstieg - Stuttgart beinahe durch, Dresden und Wiesbaden nicht mehr zu retten

Verspielt der HSV erneut den Aufstieg?
Verspielt der HSV erneut den Aufstieg? / Alex Grimm/Getty Images
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Der 33. Spieltag in der 2. Bundesliga ist absolviert. Dynamo Dresden steht als erster Absteiger fest, der VfB Stuttgart ballert sich mit einem Schützenfest gegen Nürnberg in Richtung Bundesliga und der HSV muss bis zum Schluss zittern. Die Spiele in der Übersicht.

1. FC Heidenheim - HSV (2:1)

Verspielt der HSV auf den letzten Metern erneut den Aufstieg? Nach dem dünnen Unentschieden unter der Woche gegen den VfL Osnabrück, verlor die Hecking-Elf nun in letzter Sekunde. Damit kann sich der HSV den direkten Abstieg abschminken - und muss am letzten Spieltag sogar um die Relegation kämpfen.

Dabei begannen die Rothosen zu Gast in Heidenheim ordentlich. In einer starken ersten Halbzeit fehlte nur ein eigener Treffer, der HSV traf aber lediglich den Pfosten. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel brachte Pohjanpalo die Gäste dann aber verdient in Führung. Heidenheim, letzter verbliebener Verfolger des HSV, konnte allerdings antworten. Zunächst traf Schimmer zum vermeintlichen 1:1, der Treffer wurde nach Funkspruch des VAR aber aufgrund eines vorangegangenen Handspiels annulliert. Nach 80 Minuten fand der Ball den Weg dann aber doch noch über das Bein von Hamburgs Beyer ins Gehäuse der Gäste.

In der fünften Minute der Nachspielzeit wurde der Albtraum für den HSV dann zur Realität. Kerschbaumer bugsierte den Ball für die Hausherren ins Hamburger Tor und katapultierte Heidenheim damit mit einem Punkt Vorsprung am HSV vorbei auf den Relegationsplatz. Der HSV muss nun am letzten Spieltag gegen den SV Sandhausen punkten und gleichzeitig auf Schützenhilfe von Meister Bielefeld gegen Heidenheim hoffen.

Der HSV steht nur noch auf Platz 4
Der HSV steht nur noch auf Platz 4 / Alex Grimm/Getty Images

1. FC Nürnberg - VfB Stuttgart (0:6)

Der VfB Stuttgart ist reif für die Bundesliga! Im Frankenland gaben sich die Schwaben keine Blöße und fertigten den Club mit sechs Toren ab. Silas Wamangituka eröffnete nach einer schwachen Anfangsphase den Torreigen für den VfB - mit freundlichen Wünschen von Margreitter, der den Ball zuvor vertendelte. Der VfB, der anschließend ansehnlich aufs Gaspedal trat, legte nach 26 Minuten durch Karazor nach. Kalajdzic stellte noch vor der Pause auf 0:3.

Nach dem Seitenwechsel gab weiterhin der VfB den Ton an: Gonzalez ließ das 0:4, Karazor das 0:5 und Gonzalez das 0:6 folgen. Durch den Ausrutscher des HSV in Heidenheim steht der VfB damit quasi als zweiter Aufsteiger in die Bundesliga fest, da die Schwaben ein deutlich besseres Torverhältnis als der 1. FC Heidenheim hat, der drei Punkte hinter dem VfB liegt. Der Club hingegen könnte am letzten Spieltag noch vom Karlsruher SC in die Relegation bugsiert werden; Nürnberg gastiert am kommenden Wochenende in Kiel, der KSC muss nach Fürth.

Der VfB Stuttgart kann sich wieder auf Erstliga-Fußball einstellen
Der VfB Stuttgart kann sich wieder auf Erstliga-Fußball einstellen / Alexander Hassenstein/Getty Images

Karlsruher SC - Arminia Bielefeld (3:3) / SV Sandhausen - Dynamo Dresden (0:1) / Darmstadt - Wehen Wiesbaden (3:1)

Ein unfassbares Finish gab es auch am Tabellenende. Nach 87 Minuten schien Dynamo Dresden als erster Absteiger festzustehen und Wiesbaden durfte sich noch Resthoffnungen auf die Relegation machen. Während Wiesbaden gegen Darmstadt relativ deutlich mit 3:1 unter die Räder kam, brannte bei Dresden und dem KSC in den letzten Spielminuten die Hütte.

Dresden, seit der 72. Minute in Unterzahl (Löwe sah glatt rot), wäre mit dem Unentschieden abgestiegen. Doch in der 90. Spielminute traf Hartmann doch noch zum Sieg für die SGE. Parallel sorgte aber auch der KSC für ein Wunder. Karlsruhe, nach desolaten 20 Minuten bereits mit 0:3 in Rückstand, kämpfte sich durch einen Treffer von Hofmann nach 25 Minuten nochmal heran. Nach 70 Minuten war es erneut Hofmann, der per Elfmeter auf 2:3 verkürzte. Und nach 88 Minuten durfte der Doppeltorschütze erneut vom Punkt antreten - 3:3! Mit dem Punktgewinn könnte der KSC am letzten Spieltag sogar noch an Nürnberg vorbeiziehen und die Klasse halten.

Der KSC hält die Chance auf den Klassenerhalt
Der KSC hält die Chance auf den Klassenerhalt / Matthias Hangst/Getty Images

Wiesbaden und Dresden hingegen haben bei deutlich schlechterem Torverhältnis nun drei Punkte Rückstand auf den KSC. Wehen müsste bei einer hypothetischen 1:0-Niederlage von Karlsruhe am letzten Spieltag mit 9:0, Dresden gar mit 13:0 gewinnen.

Die restlichen Ergebnisse und die Tabelle der 2. Bundesliga vor dem letzten Spieltag

Erzgebirge Aue - Hannover 96 (2:1)
St. Pauli - Jahn Regensburg (1:1)
VfL Bochum - Greuther Fürth (2:2)
VfL Osnabrück - Holstein Kiel (4:1)

1. Arminia Bielefeld - 65 Punkte / 62:30 Tore
2. VfB Stuttgart - 58 Punkte / 61:38 Tore
3. 1. FC Heidenheim - 55 Punkte / 45:33 Tore
4. HSV - 54 Punkte / 61:41 Tore
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15. 1. FC Nürnberg - 36 Punkte / 44:57 Tore
16. Karlsruher SC - 34 Punkte / 43:55 Tore
17. Wehen Wiesbaden - 31 Punkte / 40:62 Tore
18. Dynamo Dresden - 31 Punkte / 30:56 Tore