Spiel gedreht, Relegation klar: HSV-Wahnsinn in Rostock! - Werder Bremen steigt direkt auf
Von Oscar Nolte
Der letzte Spieltag in der 2. Bundesliga ist über die Bühne ausgegangen - mit einem fulminanten Endspurt: der Hamburger SV dreht das Spiel in Rostock und rutscht auf Platz Drei. Der SV Werder Bremen hingegen schafft hinter Meister Schalke 04 den direkten Aufstieg, Darmstadt 98 bleibt der undankbare Platz Vier.
Die 2. Bundesliga hat ihre Abschlusstabelle. Im Tabellenkeller fielen alle Entscheidungen bereits an den vorherigen Spieltagen, offen war nur noch der Kampf um die Plätze eins bis vier. Schalke 04 stand allerdings bereits als direkter Aufsteiger fest.
Die Entscheidungen des 34. Spieltags der 2. Bundesliga im Überblick:
Werder souverän zurück in die Bundesliga - Schalke wird Meister
Nichts anbrennen ließ der SV Werder Bremen, der nach einer bärenstarken Rückrunde unter Cheftrainer Ole Werner am letzten Spieltag den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga feiern durften. Die Grün-Weißen setzten sich dank zweier Tore von Niclas Füllkrug (10.) und Marvin Ducksch (51.) verdient mit 2:0 gegen Jahn Regensburg durch und sicherten sich damit Platz Zwei.
Die Meisterschaft feiern darf S04. Die Königsblauen, ohnehin bereits sicher zurück im Oberhaus, setzten sich am letzten Spieltag mit 2:1 gegen den 1. FC Nürnberg durch. Erst traf Rodrigo Zalazar per Traumtor (15.), dann erzielte - wer auch sonst? - Simon Terodde in der 88. Spielminute mit seinem 30. Saisontor den Siegtreffer zur Meisterschaft. Bremen wird's egal sein: gemeinsam mit Königsblau geht Werder direkt wieder hoch in die Bundesliga.
Darmstadt lange vorn - HSV auf der Zielgeraden in die Relegation
Hinter Schalke und Bremen sah es lange nach einer sensationellen Relegation für Darmstadt 98 aus. Die Lilien machten mit einem ungefährdeten 3:0-Sieg gegen den SC Paderborn ihre Hausaufgaben und wären sicher Dritter, wenn der HSV nicht gewinnen würde.
Und vieles sprach dafür. Rostock führte zur Halbzeit gegen erschreckend schwache Hamburger, ein Comeback war nach der Nicht-Leistung in den ersten 45 Minuten beim HSV nicht in Sicht. Robert Glatzel brachte die Rothosen in der 50. Minute aber zurück ins Spiel. Kapitän Sebastian Schonlau erzielte nach 75 Minuten per Kopf dann das erlösende 2:1 und Mikkel Kaufmann erhöhte wenig später auf 3:1. Drops gelutscht? Denkste! Rostock schlug in der Nachspielzeit noch einmal zu und ließ den HSV zittern. Am Ende blieb es aber beim 3:2, das für den HSV die Relegation gegen Hertha BSC bedeutet!