12 Millionen Euro: Union Berlin mit Mega-Angebot für Becir Omeragic?
Von Christian Gaul
Die starke Saison des 1. FC Union Berlin sorgt selbstredend auch für Begehrlichkeiten. Besonders Innenverteidiger Marvin Friedrich gilt als heißer Kandidat für einen Wechsel innerhalb der Bundesliga. Als Nachfolger könnte sich ein junger Schweizer anbieten, doch ob Union tatsächlich bereit wäre, die aufgerufenen Beträge für den 19-Jährigen Becir Omeragic zu stemmen, erscheint sehr fraglich.
Der dreifache Schweizer A-Nationalspieler Becir Omeragic äußerte sich kürzlich nach Angaben der Bild zu den Spekulationen um seine Zukunft. "Natürlich bekomme ich auch mit, dass es Anfragen von einigen Vereinen aus Europa gibt. Mein Ziel ist es, mit der Nationalmannschaft ein gutes Turnier bei der Euro zu spielen. Danach werde ich mir Gedanken machen über meine Zukunft und meinen nächsten sportlichen Schritt. Natürlich ist für mich die Bundesliga sehr interessant, und ich denke, dass es auch für mich der richtige nächste Schritt sein würde", so der 19-Jährige, der seit 2018 für den FC Zürich spielt und dort noch bis zum Sommer 2023 unter Vertrag steht.
Angebote aus der Bundesliga liegen also vor, dass jedoch Union Berlin den Zuschlag erhalten wird, ist unwahrscheinlich - zumindest im Bezug auf die kolportierten Konditionen eines Wechsels.
12 Millionen Euro für Omeragic - andere Bundesligisten im Vorteil
Denn wie die Bild erfahren haben will, soll Union bereits satte 12 Millionen Euro für den Innenverteidiger, der auch auf der Rechtsverteidigerposition spielen kann, geboten haben. Sicherlich gilt Omeragic als großes Talent mit einem enormen Potenzial. Doch diese Summe scheint in Anbetracht der bislang sehr seriös wirtschaftenden Köpenicker nicht nur in Pandemiezeiten utopisch.
Wie das Boulevardblatt erwähnt, soll auch der VfL Wolfsburg bereits starkes Interesse beim FC Zürich hinterlegt haben. Die Wölfe haben ohnehin schon einen größeren finanziellen Rückhalt, als dies bei Union der Fall ist. Zudem spielt der VfL in der Kommenden Saison ziemlich sicher europäisch, eventuell sogar in der Champions League.
Auch Vereine wie Borussia Mönchengladbach, die einen potenziellen Abgang von Matthias Ginter kompensieren müssten, oder Bayer Leverkusen, wo man in der Abwehr seit langer Zeit nur mittelmäßig besetzt scheint, kämen wohl eher für den nächsten Schritt des jungen Schweizers infrage.
Als interessanten Kandidaten sollte man Omeragic weiterhin im Auge behalten. Es ist gut möglich, das Talent in der kommenden Saison in der Bundesliga bestaunen zu dürfen - allerdings wohl eher nicht in Ost-Berlin.