1. FC Nürnberg: Rettung oder Relegation - Keller-Aus besiegelt!
Von Simon Zimmermann
Der 1. FC Nürnberg plant die kommende Saison offenbar ohne Trainer Jens Keller. Am letzten Zweitliga-Spieltag soll der 49-Jährige im Abstiegs-Endspiel aber noch einmal an der Seitenlinie stehen.
Am 34. Spieltag geht es für den Club um alles. Ein Sieg in Kiel und der FCN hat den Worst Case Drittliga-Abstieg in letzter Minute sicher abgewendet, ein Remis oder eine Niederlage und man müsste auf den KSC schauen. Denn gewinnen die Karlsruher parallel in Fürth, wäre die Relegation für Nürnberg Gewissheit. Es wäre die nächste herbe Enttäuschung einer katastrophalen Saison.
Eine Saison, in der auch Jens Keller das Ruder nicht mehr rumreißen konnte. Seit Mitte November ist der 49-Jährige im Amt. Sinnbildlich stehen die letzten beiden Ergebnisse: Nach dem furiosen 6:0-Sieg gegen Wehen Wiesbaden folgte eine 0:6-Klatsche gegen den VfB Stuttgart.
Keller muss gehen - egal ob der direkte Klassenerhalt gelingt oder nicht
Wie die Bild berichtet, wird Keller 20/21 nicht mehr im Amt sein - und zwar unabhängig vom Ausgang des Endspiels in Kiel. "Ja, Jens Keller wird in Kiel auf der Bank sitzen. Er hat bewiesen, dass er die Mannschaft auf Drucksituationen wie gegen Dresden oder in Wiesbaden gut einstellen kann", beteuerte FCN-Sportvorstand Robert Palikuca gegenüber dem Boulevard-Blatt.
Danach wird Keller aber wohl gehen müssen. Seit Wochen soll im Aufsichtsrat die Debatte über den Trainer entbrannt sein. Offenbar wird derzeit nicht mehr darüber diskutiert, ob Keller gehen muss, sondern nur noch über das 'wann'. Palikuca hält sich dabei bedeckt: "Ich beschäftige mich aktuell ausschließlich mit der direkten Rettung am 34. Spieltag."
Anfang Juni hatte er Keller noch eine Job-Garantie für die kommende Spielzeit ausgesprochen. Nun könnte Keller sogar noch vor einer möglichen Relegation gehen müssen!