1. FC Köln: Die voraussichtliche Aufstellung gegen Fehervar FC
Von Philipp Geiger
Nach knapp fünfjähriger Abstinenz ist der 1. FC Köln zurück auf der internationalen Bühne. In der vergangenen Saison haben sich die Geißböcke als Tabellensiebter für die Play-offs der Europa Conference League qualifiziert. Gegen den ungarischen Fehervar FC müssen die Domstädter am Donnerstagabend (Anpfiff 20:30) zunächst vor heimischem Publikum ran, ehe eine Woche später das Rückspiel auf dem Programm steht.
Cheftrainer Steffen Baumgart verspüre "einfach Freude, das Erreichte jetzt weiterführen zu dürfen", so der Ex-Profi auf der Presserunde am Mittwochnachmittag. "Es wird ein Erlebnis, das man wahrscheinlich nicht jedes Jahr haben wird. Ich fiebere sehr auf das Spiel hin."
Auch dem ebenfalls anwesenden Florian Kainz war die Vorfreude auf das Heimspiel sichtlich anzumerken. "Wir brennen alle auf das Spiel. Es wird etwas Besonderes für uns alle sein – die Spieler, die Trainer, die Fans", betonte der Österreicher.
Mit dem Fehervar FC, der am Wochenende in der heimischem Liga gegen Ferencvaros Budapest eine 0:4-Niederlage kassiert hat, warte eine technisch sehr gut aufgestellte Mannschaft, erklärte Baumgart. Gute Flügelspieler und eine hohe Geschwindigkeit seien ebenfalls Stärken des ungarischen Erstligisten. "Wir wollen eine hohe Intensität ins Spiel bringen, hoch gegen den Gegner anlaufen und unser Spiel durchsetzen", gab der Übungsleiter die Marschroute vor.
Uth fällt weiterhin aus - Tigges im Kader
Personell kann Baumgart weiterhin fast aus dem Vollen schöpfen. Im FC-Lazarett finden sich aktuell nur Dimitrios Limnios (Kreuzbandriss) und Mark Uth (Adduktorenprobleme) wieder. "Alle anderen sind fit und können spielen", so der 50-Jährige, der Neuzugang Steffen Tigges erstmals für den Kader nominieren wird: "Es ist gut, dass er sich jetzt besser fühlt und seine ersten Spiele in der U21 machen konnte – trotzdem wird er nicht direkt starten."
Nach dem jüngsten 2:2-Unentschieden bei RB Leipzig deutete Baumgart an, dass er in den Play-offs etwas rotieren wird. "Wie viele Änderungen es gibt, bleibt bei mir", wollte sich der FC-Coach nicht in die Karten schauen lassen. "Wir wollen unser Spiel durchbringen und mit der besten Mannschaft für das Spiel auflaufen."
Die voraussichtliche FC-Aufstellung gegen Fehervar
TW: Marvin Schwäbe - Einen Torwartwechsel wie im DFB-Pokal schloss Baumgart aus, weshalb Ersatzkeeper Timo Horn keine weiteren Einsatzminuten erhalten wird.
RV: Benno Schmitz - Einen Wechsel dürfte es auf der Rechtsverteidiger-Position geben. In Leipzig erhielt Kingsley Ehizibue den Vorzug.
IV: Luca Kilian - Für die beiden Plätze im Abwehrzentrum stehen Baumgart wieder drei Alternativen zur Auswahl. Nach zwei Startelfeinsätzen in der Bundesliga könnte Kilian erneut beginnen.
IV: Jeff Chabot - Der Winterneuzugang hat sich in der Vorbereitung einen Platz in der Innenverteidigung erkämpft, musste am vergangenen Wochenende allerdings 90 Minuten lang zuschauen. Startet Chabot, nimmt Timo Hübers auf der Bank Platz.
LV: Jonas Hector - Sollte der Kapitän eine Pause erhalten, steht Neuzugang Kristian Pedersen als Alternative parat.
DM: Ellyes Skhiri - Anders als gegen RB Leipzig wird Baumgart im Play-off-Hinspiel mit Skhiri wohl nur einen Sechser aufbieten.
RA: Linton Maina - Auf der rechten Außenbahn könnte Neuzugang Maina sein Startelfdebüt feiern. Jan Thielmann und Kingsley Schindler sind ebenfalls Kandidaten.
OM: Dejan Ljubicic - Im offensiven Mittelfeld wird wieder der 24-jährige Österreicher erwartet.
LA: Florian Kainz - In der Bundesliga sammelte der Linksaußen an den ersten beiden Spieltagen zwei Scorerpunkte (ein Tor/eine Vorlage).
MS: Sargis Adamyan - Kehrt Baumgart zu einem System mit Doppelspitze zurück, dürfte der Neuzugang Teil der Anfangsformation sein.
MS: Florian Dietz - Mit einer überzeugenden Vorstellung in Leipzig und dem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich hat sich Dietz für einen weiteren Startelfeinsatz empfohlen.
1. FC Köln gegen Fehervar FC: Voraussichtliches Spielsystem
Gegen Leipzig entschied sich Baumgart für ein etwas defensiveres Spielsystem mit nur einer Spitze und zwei defensiven Mittelfeldspielern (4-2-3-1). Am Donnerstagabend dürfte der FC-Coach wieder zwei Stürmer und nur einen Sechser (4-1-3-2) aufbieten.