Plötzlich unter Druck: Die schwierige Verteidiger-Suche beim 1. FC Köln
Von Simon Zimmermann
Kurz vor Transferschluss hat sich die personelle Lage beim 1. FC Köln drastisch verschlechtert. Der Effzeh bräuchte noch einen Verteidiger - ob der bis Donnerstagabend gefunden wird, bleibt offen.
Einen Tag vor Schließung des Transferfensters steht der 1. FC Köln plötzlich wieder unter Druck. Eigentlich hatte der neue Sportchef Christian Keller den Kader für die neue Saison schon früh beisammen. Doch die Sprunggelenksverletzungen von Jeff Chabot und Benno Schmitz könnte den Effzeh noch zu Last-Minute-Handlungen zwingen. Auch, weil mit Bright Arrey-Mbi und Kingsley Ehizibue zwei Defensivspieler noch abgegeben wurden.
"Die Ausfälle tun uns natürlich weh - vor allem aber den Jungs selbst. Wir jammern jetzt nicht rum, sondern müssen da durch. Dass wir uns noch mal verstärkt auf dem Transfermarkt umschauen, ist doch klar", erklärte FC-Coach Steffen Baumgart gegenüber der Bild.
Einfach wird es für die Geißböcke aber nicht, in den letzten Transferstunden noch einen passenden Kandidaten zu bekommen. Der finanzielle Spielraum ist trotz der Conference-League-Qualifikation und den jüngsten Abgängen klein. Was auch an Sebastian Andersson liegt. Für den 31-jährigen Schweden gibt es immer noch keinen passenden Abnehmern. Mit rund zwei Millionen Euro Gehalt gehört er zu den Topverdienern im Kader.
Problem aus Effzeh-Sicht ist auch, dass der Markt schon recht abgegrast ist. Zudem kennen Klubs und Berater die Situation in Köln und bieten Spieler zu übertriebenen Preisen an. Die sportliche Führung versucht dennoch bis Donnerstagabend, 18 Uhr, eine schnelle Lösung zu finden. Ein neuer Innenverteidiger soll es wohl mindestens noch sein. Derzeit stehen mit Timo Hübers und Luca Kilian nur zwei fitte Innenverteidiger zur Verfügung.
Ob das gelingt, bleibt offen. Fest steht, die Uhr tickt!