Kessler bestätigt: Keine weiteren Neuzugänge beim 1. FC Köln - Offen für Modeste-Angebote
Von Simon Zimmermann
Beim 1. FC Köln hat man die eigenen Transfer-Hausaufgaben schon früh erledigt. Weitere Spieler sollen nicht mehr verpflichtet werden. In Sachen Abgänge könnte aber noch etwas passieren - allen voran bei Anthony Modeste.
Die Transferplanungen beim 1. FC Köln sind bereits abgeschlossen - zumindest, was die Seite der Neuzugänge betrifft. Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler bestätigte auf einer Podiumsdiskussion der Rheinischen Post: "Auf der Zugangsseite sind wir bereits durch. Wir haben darauf geachtet, dass wir auch Spieler dazuholen, die zwei Positionen spielen können."
Sieben neue Spieler hat der Effzeh in diesem Sommer verpflichtet und dafür 6,25 Millionen Euro Ablöse gezahlt. Dagegen stehen sechs Abgänge, die rund 5,7 Millionen Euro eingebracht haben. Das leichte Transfer-Minus hat die finanzielle Lage am Geißbockheim sicherlich nicht entspannt.
Kessler offen für Modeste-Angebote
In Köln will man künftig den Gürtel enger schnallen, vor allem bei den Spielergehältern. Für Anthony Modeste sind das keine all zu rosigen Aussichten. Der 34-Jährige hatte zuletzt erneut offen mit einem Wechsel kokettiert. "Jetzt muss ich auch an mich denken. Ich habe nur eine Karriere, Titel zu holen. [...] Ich bin immer ehrlich und habe eine klare Linie. Wenn etwas kommt, muss ich mit dem Verein darüber reden. Ich denke aber, das wird kein Problem sein, weil ich denke, dass die Top-Verdiener langsam wegmüssen. [...] Es wird also kein Problem sein, wenn ich weg bin", hatte Modeste Anfang Juli öffentlichwirksam verlauten lassen.
Auf der Saisoneröffnungsfeier wurde Modeste von den FC-Fans dennoch gefeiert. An einem möglichen Abgang ändert das nichts. Der Klub zeigt sich gesprächsbereit, sollte ein passendes Angebot kommen. "Wir haben Tony versprochen, dass wir die Situation gemeinsam diskutieren, wenn ein Angebot kommt. Bis jetzt ist aber noch niemand auf uns zugekommen", bestätigte Kessler.
Das Thema Modeste dürfte den Effzeh demnach noch weiter begleiten. Ob mit oder ohne den Torjäger, die Ziele für die neue Saison bleiben eher bescheiden. Der Conference-League-Teilnehmer will zunächst nach unten schauen und den Klassenerhalt perfekt machen.
"Wir wollen in der Bundesliga bleiben und so schnell es geht die 40 Punkte holen", so Kessler. Wer Trainer Steffen Baumgart aber kennt, der weiß, dass man insgeheim in Köln durchaus ambitionierter an den Start gehen wird.
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