Trotz Ersatzrolle: Timo Horn denkt nicht über Köln-Abschied nach
Von Dominik Hager
Timo Horn findet sich beim 1. FC Köln derzeit in keiner leichten Situation wieder. Der über Jahre hinweg gesetzte Keeper hat in der vergangenen Saison seinen Stammplatz an Marvin Schwäbe verloren. Der bis 2023 gebundene Kölner denkt jedoch nicht an einen vorzeitigen Abschied.
Im Alter von neun Jahren schloss sich Timo Horn den 1. FC Köln an und arbeitete sich über die Jugend- und die Junioren-Teams bis zu den Profis, für die er 327-mal zum Einsatz kam. Zuletzt kamen jedoch nur noch wenige Einsätze hinzu, da Marvin Schwäbe inzwischen die Nummer eins im Effzeh-Tor ist.
Horn vor Verbleib beim Effzeh: "Versuche jetzt weiter anzugreifen"
Eine Flucht von seinem Jugendklub plant Horn jedoch nicht. "Natürlich kann im Fußball alles schnell gehen. Stand jetzt gehe ich aber davon aus, dass ich meinen Vertrag erfülle", erklärte er im Interview mit der BILD.
Der Schlussmann ist sich seiner aktuellen Rolle jedoch voll und ganz bewusst. Durch Gespräche mit Trainer Baumgart im Sommer konnte er sich auf seine Rolle einstellen, weshalb er auch keinen Frust verspüre und sich auf die internationale Saison freue. Abfinden möchte er sich mit dem Platz als Ersatz-Keeper aber dann doch nicht so ganz.
"Mein Beispiel zeigt, wie schnell es gehen kann. Ich war immer die Nummer eins, habe die Rolle aufgrund einer Verletzung und wegen Corona dann verloren und Marvin Schwäbe hat es gut gemacht und seine Leistung bestätigt. Insofern versuche ich jetzt weiter anzugreifen und mich anzubieten", so seine Devise.
Vertragsende 2023: England als potentielles Ziel?
Wie es für Horn nach der Saison 2022/23 weitergeht, ist jedoch ungewiss. Signale in Richtung Verlängerung gab es vom Klub noch nicht. Jedoch habe man ein "gutes Verhältnis" und er sei "für alles offen". Klar ist jedenfalls, dass Horn noch eine ganze Zeit aktiv bleiben möchte. Er habe sich "immer 35 als Ziel gesetzt, um dann zu schauen, wie fit ich bin".
Sollte er nicht dauerhaft beim Effzeh bleiben, hat Horn auch schon einen potenziellen Plan B. "England ist natürlich ein interessanter Markt und die Liga ist sehr reizvoll. Aber aktuell beschäftige ich mich damit nicht", erläuterte er. Zunächst gilt es den vollen Fokus auf den Effzeh zu richten, der vor einer spannenden aber auch schwierigen Saison steht. "Ich freue mich auf unsere Saison und bin überzeugt davon, dass wir wieder erfolgreich sein können", blickte er voraus.
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