Kölner Transfer-Plan: So sieht das Profil des gesuchten Stürmers aus
Von Yannik Möller
Der 1. FC Köln möchte auch mit einem neuen Stürmer gegen das Abrutschen in den Abstiegskampf angehen. Inzwischen haben sich Steffen Baumgart und Co. ein entsprechendes Angreifer-Profil erarbeitet, nach dem nun auf dem Transfermarkt gesucht wird.
Der Abgang von Anthony Modeste, wenngleich er beim BVB nicht gerade eingeschlagen hat, machte sich über die bisherigen 15 Spieltage in Köln bemerkbar. Frühzeitig gab es die ersten Gedanken, sich im Winter-Transferfenster um einen Ersatz zu bemühen. Weil mit Florian Dietz nun noch ein weiterer Stürmer ausfällt, ist aus diesen Gedanken ein fester Plan geworden.
Steffen Baumgart wünscht sich im Januar einen neuen Angreifer. In den letzten Wochen hat der Trainer, zusammen mit den jeweils Verantwortlichen, ein Profil erstellt, nach welchem der Spieler ausgesucht und verpflichtet werden soll.
Köln sucht weiteren Strafraumstürmer - Keller und Baumgart erklären die Kriterien
Der Bild zufolge möchte der Effzeh am großen, kopfballstarken Strafraum-Stürmer festhalten. Es soll vorne drin also keinen Wechsel geben, sondern ein direkter Ersatz kommen. Dieser Ersatz soll zudem über eine gute Präsenz und einen guten Abschluss verfügen.
Das wird auch wichtig sein, ist Köln über die letzten Wochen vor der WM- und Winter-Pause doch in der Tabelle abgerutscht. Mit lediglich drei Punkten Abstand zum Relegationsplatz wird das Team in den zweiten Teil der Saison gehen.
Entsprechend wichtig sind die Planungen rund um den Sturm-Ersatz, die Geschäftsführer Christian Keller gegenüber dem Blatt auch bestätigte: "Es wäre schon so, dass es idealerweise ein groß gewachsener Stürmer ist, der die Lücke von Florian Dietz schließen kann. Wir haben mit Tigges und Dietz zwei große Stürmer. Der eine fällt nun aus. Daher wäre es zielführend, wenn wir einen finden würden, der ein ähnliches Profil hat - einen Stoßstürmer oder Strafraumstürmer mit körperlicher Präsenz."
Ein weiteres Kriterium: Der gesuchte Angreifer soll - bestenfalls - schon einmal in der Bundesliga gespielt haben. Es sei "immer ein Vorteil", so Keller, wenn ein neuer Spieler eine möglichst kurze Eingewöhnungszeit braucht. Entsprechend wäre es "wünschenswert", offenbar aber dann doch kein Muss, wenn er die Liga bereits kennen würde.
Allen voran muss der angedachte Spieler natürlich auch Lust auf das Baumgart'sche Fußballspiel haben. Ansonsten wird er wohl kaum ins System des Coaches passen.
Dieser führte schon zuletzt aus (via Bild): "Er muss Spaß am Fußball haben. Er muss sich weiterentwickeln wollen und das umsetzen, was wir sehen wollen. Da geht es ums Anlaufen und um die Mentalität. Er muss Bock auf unseren Fußball haben."
Es ist eine Stürmer-Suche, die durchaus durch Leitplanken etwas eingeschränkt ist. Allerdings sind die gegebenen Vorgaben auch nötig. Begibt man sich auf den Transfermarkt und schaut nur nach einem 'feel good Transfer', kann man schon im Vorlauf davon auszugehen, dass es auf einen Flop hinauslaufen wird. Und für ein solches Risiko hat Köln auch gar nicht erst den finanziellen Spielraum.