Neuer Stürmer im Winter: Holt der Effzeh Davie Selke?
Von Yannik Möller
Der 1. FC Köln denkt über einen Stürmer-Transfer im Winter nach. Ein Kandidat ist offenbar Davie Selke, der Hertha BSC verlassen darf und möchte.
Aus den letzten fünf Spielen in der Liga konnte Köln nicht einen einzigen Sieg holen. Weil jedoch die Konkurrenz hier und da punktete, ist man in der Tabelle zuletzt etwas abgerutscht. In die WM-Pause geht das Team als Tabellen-13., mit lediglich drei Punkten Abstand auf den Relegationsplatz.
Zwei Aspekte, die dem Effzeh Sorgen bereiten: Zu viele Verletzte, die qualitativ zu häufig nicht ausgeglichen werden können, was dann Probleme bereitet. Dazu fallen zu wenig Tore, obwohl es immer wieder die Chancen gibt.
Steffen Tigges und Sargis Adamyan sind im gegnerischen Strafraum nicht zuverlässig genug gewesen. Mit Anthony Modeste hat man den Angreifer, der sich in Köln zumeist sehr effizient und torgefährlich zeigte, zum Ende der Sommer-Transferphase verloren. Dazu fallen mit Sebastian Andersson und Florian Dietz zwei weitere Optionen langfristig verletzt aus.
Nebenrolle in Berlin: Köln denkt über Selke nach
Der Effzeh muss sich also im Winter ernsthaft darüber Gedanken machen, ob nicht doch noch ein Stürmer verpflichtet werden muss.
In diesem Fall gilt Davie Selke laut Bild als ein Kandidat, der intern diskutiert werden soll. Der 27-Jährige steht zwar noch bis zum Sommer bei der Hertha unter Vertrag, spielt unter Sandro Schwarz aber keine ganz große Rolle. Es wäre wohl keine Kraftanstrengung notwendig, um die Berliner von einem vorzeitigen Verkauf zu überzeugen.
Selke selbst würde ebenfalls schon gerne im Winter wechseln, heißt es. Auch die Rückrunde noch auf der Bank zu verbringen, möchte er wenig überraschend nicht.
Doch damit Köln wirklich aktiv in Richtung Selke handelt, müsste bei den Verantwortlichen die volle Überzeugung vorherrschen. Immerhin sind auch kleine Ausgaben beim Effzeh zu bedenken. Steffen Baumgart müsste versichern können, dass er einen guten Plan hat, um den Angreifer in die Spur zu bekommen. Dessen Leistungen waren in den letzten Jahren schließlich häufig eher dürftig.
Und ohnehin müsste der Berliner selbst auch zu Köln wechseln wollen. Angeblich soll er sich auch mit einem Transfer ins Ausland beschäftigen.