Bericht: Bleibt Horn trotz Degradierung doch in Köln?
Von Daniel Holfelder
Seit 20 Jahren trägt Timo Horn das Effzeh-Trikot. Trotzdem sah es zuletzt so aus, als würde der Torhüter die Geißböcke nach der Saison verlassen. Nun deutet sich eine Kehrtwende an.
Wie die Bild berichtet, kann sich Horn vorstellen, seinen bis 2023 gültigen Vertrag doch zu erfüllen. Nachdem er seinen Stammplatz während der Saison an Marvin Schwäbe verloren hatte, waren zahlreiche Beobachter von einem baldigen Abschied des 28-Jährigen ausgegangen.
Auch Horn selbst hatte die Wechselgerüchte befeuert. "Ich bin keiner, der an einem Tag das Wappen küsst und am nächsten woanders spielt. Aber ich habe nie etwas ausgeschlossen", erklärte der Schlussmann noch vor wenigen Wochen.
Ein Hauptgrund für Horns Sinneswandel soll darin bestehen, dass es schlicht keine lukrativen Angebote anderer Klubs für den ehemaligen Juniorennationalspieler gebe. Das spekuliert zumindest die Bild. Ein vermeintliches Interesse aus Berlin, wo die Hertha ihre Fühler nach Horn ausgestreckt haben soll, bestehe demnach nicht. Bei der Hertha würde Horn auf seinen ehemaligen Förderer und aktuellen Berliner Torwarttrainer Andy Menger treffen.
Trotz Millionengehalt: Effzeh will Horn nicht zum Abschied drängen
Auch die Kölner Verantwortlichen wollen ihren dienstältesten Profi nicht zu einem Wechsel drängen. Horn gehört zwar mit einem Jahresgehalt von rund drei Millionen Euro zu den Top-Verdienern im Kader. Momentan sieht es jedoch danach aus, als würde der Effzeh in der nächsten Saison international spielen. Dadurch wäre zum einen Horns vergleichsweise hohes Gehalt leichter abzufangen, zum anderen braucht die Elf von Steffen Baumgart einen starken zweiten Torhüter, wenn man auf mehreren Hochzeiten tanzen will.
Davon abgesehen verhält sich Horn seit seiner Degradierung zur Nummer zwei tadellos und hat in der Sommervorbereitung wohl auch die Chance, sich den Nummer-eins-Status zurückzuholen.
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