Baumgart schlägt nach Ljubicic-Verletzung Alarm: "Uns gehen langsam die Jungs aus"
Von Dominik Hager
Der 1. FC Köln hat beim Derby gegen Borussia Gladbach eine 2:5-Bruchlandung hingelegt und muss zudem noch den Platzverweis von Florian Kainz verdauen. Besonders schmerzhaft dürfte jedoch die Verletzung von Dejan Ljubicic sein. Der lange Ausfall des Mittelfeldspieler bringt einen Personal-Engpass mit sich.
Dejan Ljubicic hat dem Effzeh als Dauerläufer, Kämpfer und immer wieder auch als Torjäger treue Dienste geleistet. Ganze fünf Buden hat der Mittelfeldspieler in der laufenden Saison erzielt. In absehbarer Zeit wird jedoch keine mehr dazu kommen. Der Neuzugang aus dem Sommer 2021 hat sich bei einem Foul von Bensebaini einen Innendbandriss zugezogen und wird zehn bis zwölf Wochen ausfallen. Damit ist die Hinrunde und auch das Fußball-Jahr 2022 gelaufen. Erst nach der WM wird Ljubicic sehr wahrscheinlich wieder mitmischen können. Immerhin gab die BILD bekannt, dass eine OP nicht nötig sei.
Für die Kölner verheißt der Ausfall von Ljubicic nichts Gutes. Das Lazarett ist schließlich schon voll genug. Die Langzeitverletzten Mathias Olesen, Jeff Chabot, Tim Lemperle und Sebastian Andersson stehen nicht zur Verfügung und auch Jan Thielmann muss nach einem Virus-Infekt erst wieder voll gesund werden. Zudem müssen die Kölner am kommenden Wochenende auf die Dienste von Offensiv-Leader Florian Kainz verzichten.
Baumgart nach Ljubicic-Ausfall besorgt: "Tut richtig weh"
Ein derartiger Personalmangel ist natürlich unglücklich, wenn man bedenkt, dass der Klub ohnehin schon die ungewohnte Doppelbelastung aus Liga und Conference League schultern muss.
"Wir haben jetzt ein Problem. Uns gehen die Jungs langsam aus, die für unser Spiel wichtig sind", schlägt Trainer Steffen Baumgart im Gespräch mit der BILD Alarm. Die Verletzung von Ljubicic "tut richtig weh" und auch der Ausfall von Thielmann "tut mittlerweile schon weh". Bleibt zu hoffen, dass der Rest der Truppe fit bleibt und keine Corona- oder sonstige Krankheitswelle den Klub heimsucht. "Da merkst du, dass es auf Dauer in der Belastung auch eng werden kann", hielt der Coach fest.
Am kommenden Donnerstag geht es für die Kölner zum wegweisenden Conference-League-Spiel nach Belgrad.