1. FC Köln verzichtet auf Modeste-Nachfolger
Von Jan Kupitz
Der 1. FC Köln wird wohl doch nicht auf den Abgang von Anthony Modeste reagieren - stattdessen vertrauen die Geißböcke dem vorhandenen Personal.
Der BVB-Wechsel von Anthony Modeste hat beim Effzeh eine große Lücke hinterlassen, die man mit einer simplen Zahl beschreiben kann: 20. Denn so viele Tore hat der Franzose in der abgelaufenen Saison erzielt und damit maßgeblich zur Conference-League-Quali der Kölner beigetragen.
Nach dem Abschied des 34-Jährigen wurde der 1. FC Köln mit einigen Stürmern in Verbindung gebracht, unter anderem Joel Pohjanpalo, Jhon Cordoba und Branimir Hrgota. Doch wie es scheint, planen die Rheinländer gar keinen Neuzugang mehr ein - stattdessen soll das vorhandene Personal den Modeste-Abgang kompensieren.
"Wir haben die Entscheidung getroffen, dass wir unserem Kader vertrauen", erklärte Sport-Geschäftsführer Christian Keller gegenüber der Bild. "Wir sind der Meinung mit Steffen Tigges, Sargis Adamyan und Florian Dietz auf etwaige Abgänge bereits vorgebaut zu haben. Wir sehen uns da ordentlich aufgestellt."
Einen kleinen Spalt ließ Keller allerdings offen (via Sky): "Es kann sich natürlich trotzdem immer etwas ergeben, womit du vorher nicht gerechnet hast. Dann bekommst du plötzlich einen Stürmer, den du eigentlich nicht hättest haben können."
Statt Zugängen dürfte es beim Effzeh somit höchstens noch zu Abgängen kommen. Neben Kingsley Ehizibue, der das Interesse von Udinese Calcio geweckt hat, sind hier vor allem Sebastian Andersson und Ondrej Duda zu nennen. "Bei Sebastian ist bekannt, dass wir seinem Wunsch nachkommen würden, bei einer passenden Wechsel-Option zuzustimmen. Die gab es bis dato nicht", erklärte Keller. "Das ist nicht so einfach zu realisieren, weil bei allen Beteiligten gewisse Vorstellungen da sind, sodass es bisher in keinem Fall zu einem Ergebnis gekommen ist. Möglichkeiten gab es viele. Deutlich mehr als die, über die berichtet wurde."
Duda sei hingegen noch nicht auf ihn zugekommen, um mit ihm über einen Wechsel zu sprechen, so der Geschäftsführer weiter.