Oliver Glasner als Wunsch-Trainer? Diese Hürden muss RB Leipzig meistern
Von Florian Rümmele

Unter Rose-Nachfolger Zsolt Löw gelang RB Leipzig mit einem Heimsieg über Hoffenheim der Sprung zurück auf Rang fünf. Das große Ziel heißt jedoch weiterhin die Champions-League-Qualifikation. Dafür muss man unter dem Interimscoach mindestens noch einen Platz gut machen.
Während Löw nur bis zum Saisonende bleiben und anschließend wieder auf seine Position als Head of Soccer Development bei Red Bull zurückkehren soll, läuft die Suche nach einem neuen Cheftrainer auf Hochtouren. Oliver Glasner gilt dabei als heißer Kandidat, laut Bild ist er sogar der Topfavorit auf den Posten in der Messestadt. Doch bei der Verpflichtung des ehemaligen Wolfsburg- und Frankfurt-Trainers gibt es einige Hürden zu meistern und Überzeugungsarbeit zu leisten.
Große Konkurrenz, hohe Ablöse: Finden Leipzig und Glasner zusammen?
Denn Glasner, aktuell mit Crystal Palace in der Premier League auf Rang elf vor Manchester United und Tottenham platziert, hat lukrative Angebote vorliegen. Neben einer Vertragsverlängerung bei Palace scheinen besonders die Spurs ein Auge auf den Österreicher geworfen zu haben. In Nord-London könnte Glasner den glücklosen Ange Postecoglou ersetzen. Glasner, der sich in London wohlfühlt, müsste bei einem Wechsel nicht einmal umziehen.
Sollte Glasner allerdings doch eine Rückkehr in die Bundesliga anstreben, wäre dies ein finanzieller Kraftakt für RB Leipzig. Denn Glasner soll, anders als berichtet, keine Ausstiegsklausel in seinem bis Sommer 2026 gültigen Arbeitspapier haben. Eine Ablöse von über 20 Millionen Euro scheint realistisch, da sich der FC Bayern mit einem 18-Millionen-Gebot im letzten Sommer noch eine Absage der Eagles einholte. Es scheint schon äußerst fraglich, dass RB für einen Trainer so tief in die Taschen greift.
Entsprechend bleibt die Trainer-Suche in Leipzig spannend. Glasner würde perfekt in das Suchprofil der Verantwortlichen passen, die schnellen und attraktiven Fußball sehen wollen. Der 50-jährige UEFA Pro-Lizenzinhaber bringt zudem Erfahrung aus dem RB-Kosmos mit, von 2012 bis 2014 war er bei RB Salzburg angestellt.
Sollte es mit Glasner nicht klappen, stehen mit Danny Röhl und Matthias Jaissle weitere Kandidaten auf der Liste.
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