Nübel kommentiert vorsichtige Kane-Kritik am ersten Stuttgart-Gegentor
Von Yannik Möller
Ausgerechnet der vom FC Bayern ausgeliehene Torwart war es schlussendlich, der unter dem wiederentdeckten Torriecher von Harry Kane leiden musste. Gleich vier Gegentore, drei davon von Kane, musste Alexander Nübel am Samstagabend hinnehmen. Der VfB Stuttgart konnte mit dem deutschen Rekordmeister schlichtweg nicht mithalten.
Trotzdem dauerte es etwa eine Stunde, bis Kane den ersten Treffer erzielen konnte. Es war ein sehenswerter Fernschuss, den Nübel nicht zu parieren wusste. Dieser Schuss werde allerdings "wahrscheinlich in neun von zehn Fällen gehalten", merkte der Stürmer nach der Partie noch an.
Damit wollte er keine Kritik am gegnerischen Torwart üben, sondern darauf verweisen, wie kurios die Suche nach den regelmäßigen Toren manchmal abläuft. "Ich hatte in meiner Karriere schon mal ein paar Spiele ohne Tor. Man hat manchmal so Phasen in einer Saison, wo der Keeper alles hält oder du triffst nur den Pfosten. Und dann hast du so Momente wie heute, wo der Ball dir vor die Füße fällt wie beim dritten Tor", hatte Kane zuvor schon ausgeführt.
Nübel schien ihm allerdings zustimmen zu wollen. Der VfB-Keeper gab sich recht selbstkritisch: "Der Schuss war relativ weit weg. Ich glaube, unhaltbar war der nicht. Wahrscheinlich hätte ich mehr drücken können." Damit bezog er sich auf seinen Absprung, den er seiner Meinung nach nicht optimal ausgeführt hatte und deshalb nicht die notwendige Reichweite erreichte.
Zustimmung an dieser Ansicht - und damit durchaus auch etwas Kritik - bekam Nübel von Fabian Wohlgemuth. "Das habe ich auch so gesehen", stimmte der Stuttgarter Sportvorstand den Worten des Torhüters zu.
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