"Noch nie so eine schlechte Guardiola-Mannschaft gesehen": City-Coach vor Rücktritt?

Erneut muss Manchester City eine empfindliche Niederlage hinnehmen und verdauen. Damit wächst auch die Kritik an Pep Guardiola. Didi Hamann vermutet bereits Gedankenspiele über einen Rücktritt.
Pep Guardiola
Pep Guardiola / Jonathan Moscrop/GettyImages
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Nach der 0:2-Niederlage bei Juventus Turin, der bereits siebten Niederlage innerhalb der letzten zehn Pflichtspiele für Manchester City, ist es lediglich ein einziges Pünktchen, das den englischen Klub in der Champions League vom potenziellen Vorrunden-Aus trennt. Die Mannschaft von Pep Guardiola steht damit weiterhin unter großem Druck - so wie inzwischen auch der Cheftrainer selbst.

Aus England gab es aufgrund dieser erneuten Niederlage für die Skyblues auch die entsprechend deutliche Kritik. Bei TNT Sports etwa äußerte sich Rio Ferdinant wie folgt: "Sie waren eine beeindruckende Mannschaft, haben vier Mal in Folge die Premier League gewonnen und sind in der Vergangenheit sehr erfolgreich gewesen. Aber wir haben noch nie eine Mannschaft von Pep Guardiola gesehen, die so schlecht war."

"Er muss einen Weg finden, diese Mannschaft wieder in Form zu bringen und ihr neues Selbstvertrauen zu geben", so Ferdinand weiter. Allzu einfach scheint dieser Turnaround aber nicht zu sein, trotz dieser vor Topstars trotzenden Mannschaft und einem äußerst renommierten Coach.

Guardiola selbst gab sich derweil auch selbstkritisch. "Natürlich hinterfrage ich mich in den guten und den schlechten Momenten", betonte er nach der Niederlage in Turin. "Ich war in den guten Momenten stabil und ich bin in den schlechten Momenten stabil."

Allerdings scheint sich langsam aber sicher auch die Frage zu stellen, wie häufig Man City noch weitere Enttäuschungen und Rückschläge hinnehmen darf, bevor über einen etwaigen Trainerwechsel nachgedacht wird.

Hamann vermutet Exit-Gedankenspiel bei Guardiola

Für Didi Hamann ist es derweil alles andere als ausgeschlossen, dass Guardiola pro-aktiv die Reißleine ziehen könnte. "Ich glaube, dass irgendwann der Punkt erreicht ist - und ich glaube der Punkt ist nicht allzu weit entfernt - wo er von sich aus sagt: 'Die Mannschaft braucht einen neuen Impuls, die braucht jemand anderen'", mutmaßte er bei Blue Sport.

"Denn es ist ja nicht gesagt, dass das im neuen Jahr besser wird. Es kann besser werden, natürlich haben sie die Spieler dafür. Nur: Es scheint ja etwas zu fehlen. Sie haben jetzt die meisten Spieler [aus Verletzungspausen] wieder zurück und Rodri wird die ganze Saison fehlen. [...] Das Einzige, was [Guardiola] halten könnte, ist, dass er sagt: 'Ich will das sinkende Schiff nicht verlassen, ich ziehe das durch'", führte Hamann weiter aus.


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