Noch mehr Geld: Werder Bremen will erneut Anteile verkaufen
Wie Präsident Hubertus Hess-Grunewald den anwesenden Journalisten nach der Mitgliederversammlung verriet, plant der SV Werder Bremen e.V. weitere Anteile an der GmbH zu verkaufen: "Das Präsidium ist bereit dazu, weitere Anteile zu veräußern. Wir haben festgelegt, es zunächst auf maximal 25 Prozent zu deckeln."
Konkret bedeutet das, dass Werder noch bis zu sieben Prozent abgeben könnte. Hess-Grunewald sagte: "Wenn wir jetzt nochmal zehn Millionen Euro einsammeln würden, dann würden wir nach aktuellem Unternehmenswert bei ungefähr 22 Prozent verkaufter Anteile insgesamt landen. Das könnte eine realistische Größenordnung sein, auch wenn sie schwer zu erreichen ist. Die Geschäftsführung hat das grüne Licht bekommen, in diese Richtung zu agieren."
Bisher 18 Prozent der Anteile veräußert
Anfang 2024 wurde bekannt, dass ein achtköpfiger Zusammenschluss aus regionalen Unternehmern und Privatpersonen 18 Prozent der Anteile an der ausgegliederten Kapitalgesellschaft (KG) erworben hat. Zu den Mitgliedern dieses Investorenkonsortiums zählt auch der ehemalige Geschäftsführer Frank Baumann. Der Gesamtumfang der Investitionen beläuft sich auf 38 Millionen Euro.
Geplant ist laut Hess-Grunewald, dass der oder die neuen Partner auch ins Investorenbündnis eintreten und die Gruppe vergrößern. "Es geht um eine Erweiterung des Bündnisses. Das ist der Weg, auf den wir uns festgelegt haben", sagte der Präsident. "Jetzt noch einen weiteren Minderheitsgesellschafter mit einer rechtlichen Eigenständigkeit dazu zu holen, ist nicht unser Weg. Wir brauchen die bestehende Struktur und das klare Bekenntnis zu unseren Regularien."
Auf der Versammlung äußerten die Verantwortlichen gleich mehrfach, dass die Vertragsverlängerungen von Leistungsträgern wie Mitchell Weiser und Michael Zetterer in dem Ausmaß ohne Investoren nicht möglich gewesen wären.
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