Niemeyer erklärt Werder-Plan mit Hansen-Aarøen

250.000 Euro Ablöse investierte Werder Bremen Anfang Februar, um Isak Hansen-Aarøen von der zweiten Mannschaft von Manchester United an den Osterdeich zu lotsen. An der Weser konnte der 20-jährige Norweger sportlich allerdings noch nicht wirklich Fuß fassen. Vom Talent des offensiven Mittelfeldspielers ist man in Bremen dennoch weiter überzeugt.

Weil es für Hansen-Aarøen in dieser Saison aber noch zu keiner einzigen Pflichtspiel-Minute für die Profis und nur zu zwei Einsätzen in der zweiten Mannschaft reichte, rückt eine Leihe im Winter näher. Werder will dem 13-fachen norwegischen U21-Nationalspieler Spielpraxis verschaffen. Optionen dafür soll es zahlreiche geben. Laut der Deichstube zeigen Klubs aus Skandinavien, der Niederlande und auch Deutschland Interesse.

"Ich gehe davon aus, dass wir im Winter ein Leihgeschäft realisieren werden", bestätigte Werders Leiter Profifußball Peter Niemeyer die Pläne. Zwar sei "noch nichts endgültig" entschieden, die Tendenz gehe aber klar in Richtung Ausleihe.

Niemeyer betonte dabei aber auch, dass man für die Zukunft weiter auf Hansen-Aarøen setzen möchte. "Für uns ist klar, dass wir eine Ausleihe in jedem Fall ohne Kaufoption gestalten, weil wir weiterhin an Isaks großes Potenzial glauben", hielt er fest.

Bis 2027 steht Hansen-Aarøen bei Werder noch unter Vertrag. Genug Zeit also, um auch nach einer Leihe von sechs Monaten oder vielleicht sogar 1,5 Jahren im Anschluss beim SVW durchstarten zu können. Dass sich die Wege zwischenzeitlich trennen, macht dabei für beide Seiten Sinn. Hansen-Aarøen braucht dringend Spielpraxis auf hohem Niveau, um die nächsten Entwicklungsschritte gehen zu können.