"Nicht reich, aber gesund" - Gladbach verkündet Rote Zahlen

Auf der Mitgliederversammlung hat Borussia Mönchengladbach einen Verlust für das Geschäftsjahr 2024 verkündet. Das Minus hat vor allem zwei Hauptgründe. Grund zur sorge liefert es nicht.
Gladbachs Mitgliederversammlung 2025 fand im Borussia-Park statt
Gladbachs Mitgliederversammlung 2025 fand im Borussia-Park statt / IMAGO/fohlenfoto
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Borussia Mönchengladbach hat auf der Mitgliederversammlung am Montagabend ein Minus von 2,4 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2024 bekannt gegeben. Geschäftsführer Dr. Stefan Stegemann erklärte den knapp 1.300 anwesenden Vereinsmitgliedern, dass der Gesamtumsatz 2024 bei 184,8 Millionen Euro lag - ein Rückgang gegenüber den 199,8 Millionen Euro im Jahr zuvor.

"Mein Vorgänger Stephan Schippers hat oftmals betont, dass Borussia nicht reich, aber gesund sei. Das kann ich so unterschreiben", so CEO Stegemann.

Nachdem das Geschäftsjahr 2023 mit einem Gewinn (4,3 Mio. Euro) abgeschlossen werden konnte - erstmals seit 2019 - rutschte die Borussia 2024 wieder in die roten Zahlen. Der Rückgang bei den Einnahmen kann dabei vor allem auf zwei Posten zurückgeführt werden: Die Transfererträge sanken von 38 auf 18,9 Millionen Euro, die TV-Erträge von 68,2 auf knapp 65 Millionen Euro. "In 2023 haben wir unter anderem Jonas Hofmann, Yann Sommer und Jordan Beyer verkauft, in 2024 war Manu Koné unser einzig nennenswerter Transfer", rechnete Stegemann vor.

Ein Grund für den Verlust 2024 war aber auch, dass das letzte Hinrunden-Heimspiel gegen den FC Bayern erst im Januar 2025 ausgetragen wurde. "Das ist ein durchaus respektables Ergebnis. Hätte das letzte Heimspiel der Hinrunde gegen Bayern München, das für uns immer ein wichtiger Faktor ist, nicht Anfang Januar, sondern noch im vergangenen Jahr stattgefunden, hätten wir das Geschäftsjahr mit einer schwarzen Null abgeschlossen", so Stegemann weiter.

In anderen Bereichen wie Spielerträge, Werbeerträge und Handel (Merchandising und Catering) konnte ein dagegen ein deutliches Plus erzielt werden. Die Ausgaben für das Personal sanken von 102 auf 98,5 Millionen Euro.

Das Eigenkapital der Borussia sank durch den Verlust 2024 leicht von 51,4 auf 48,9 Millionen Euro, wodurch sich die Eigenkapitalquote von 26,2 auf 25,3 Prozent reduziert hat. "Damit liegen wir immer noch bei einer Quote von gut 25 Prozent, das ist absolut in Ordnung. Wir verfügen hinter dem SC Freiburg über das zweitgrößte Eigenkapital aller eigenständigen Bundesligisten, die keinen Investor oder Anteilseigner haben", betonte Stegemann.


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