Nicht nur Tah betroffen: Zerbricht die Leverkusen-Abwehr im Sommer komplett?

Die Abwehr von Bayer 04 Leverkusen wackelt - und könnte schon bald völlig wegbrechen. Es steht wohl längst nicht nur bei Jonathan Tah ein Wechsel ins Haus.
Was bleibt übrig von der Leverkusener Abwehr?
Was bleibt übrig von der Leverkusener Abwehr? / Pau Barrena/GettyImages
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In der Vorsaison hatte Bayer Leverkusen mit 24 TGegentoren die mit Abstand beste Defensive der Bundesliga und sicherte sich auch aufgrund dieser Stärke so souverän den Meistertitel. Doch nur wenig, was mal gut wahr, hält auch für die Ewigkeit an. In dieser Saison hat es im Bayer-Kasten bereits 16-mal geklingelt, was nur in etwa dem Liga-Mittelmaß entspricht. Schon jetzt fehlen in der Leverkusener Abwehr mit Josip Stanisic (Leih-Rückkehr zum FC Bayern) und Odilon Kossounou (Leihe mit Kaufoption / Atalanta Bergamo) zwei Verteidiger aus der Meister-Saison. In der kommenden Saison könnten es sogar fast alle sein.

Es ist kein Geheimnis, dass der Vertrag von Jonathan Tah im Sommer ausläuft und der 28-Jährige mehr als nur mit einem Wechsel liebäugelt. Das primäre Ziel von Tah ist wohl der FC Bayern, jedoch wird sich der Innenverteidiger gewiss auch Angebote aus der Premier League anhören. Ein Verbleib in Leverkusen erscheint inzwischen kaum noch möglich. Gleiches gilt im Übrigen für Nordi Mukiele, der als Leih-Spieler bislang nicht überzeugen konnte und noch keinen Stammplatz ergattern konnte. Für den Franzosen wird es ziemlich sicher zu Paris Saint-Germain zurückgehen.

Unklar ist außerdem, wie es mit Piero Hincapié weitergeht. Der Ecuadorianer gilt als möglicher Verkaufskandidat. Im Gegensatz zu Tah könnten die Verantwortlichen für den 22-Jährigen eine schöne Summe rausschlagen. Laut kicker läge das Preisschild bei etwa 40 Millionen Euro. Damit wäre dann nur noch Edmond Tapsoba übrig, um den es aktuell keine konkreten Gerüchte gibt.

Leverkusen muss wohl nachlegen: Frimpong ebenfalls bald weg?

Folgerichtig deutet vieles darauf hin, dass Leverkusen im kommenden Sommer zwei, wenn nicht gar drei Innenverteidiger verpflichten muss. Eine Rückkehr von Kossounou ist dem kicker zufolge schon mal unwahrscheinlich, weshalb Kreativität gefordert wäre. Wer genau zur Werkself wechseln könnte, ist Stand jetzt noch unklar. Laut Informationen von Sky soll Issa Traore kommen, jedoch ist dieser erst 17 Jahre alt und ein reiner Perspektivspieler.

Abgesehen von der Innenverteidigung könnte es aber auch auf den Außenbahnen zu Veränderungen kommen. Jeremie Frimpong wird mit Manchester City in Verbindung gebracht und auch bei Alejandro Grimaldo muss man sehen, was die Zukunft bringt. Es besteht also durchaus die Gefahr, dass Leverkusen im Sommer groß umbauen muss, nachdem der Klub in der letzten Transferperiode noch fast in Gänze verschont wurde.


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