Neuer Schalke-Coach mit überraschender Entscheidung im Tor
Von Jan Kupitz
Unter Karel Geraerts hatte Justin Heekeren das Vertrauen als Nummer eins bekommen - obwohl Ron-Thorben Hoffmann eigentlich als designierter Stammkeeper verpflichtet worden war. Mit dem Trainerwechsel auf Schalke erwarteten viele Fans auch einen Torwartwechsel, zumal Heekeren vor der Länderspielpause wacklig wirkte und dann auch noch zuletzt verletzt pausieren musste.
Doch vor seinem Debüt als Schalke-Trainer verriet van Wonderen, dass er sich zunächst auf keinen Keeper festlegen wolle; das Duo wird folglich erstmal Jobsharing betreiben. Hoffmann wird in den kommenden zwei Spielen gegen Hannover und Fürth im Kasten stehen, Heekeren darf dann gegen Augsburg (DFB-Pokal) und Ulm ran.
"Mir ist wichtig zu erfahren, wie sie als Persönlichkeit sind. Wie nehmen sie solche Informationen hin, wie gehen sie mit Fehlern um und so weiter. Das kann ich nach sechs Tagen noch nicht endgültig entscheiden. Ich habe es nicht eilig, wenn ich zwei gute Torhüter habe", erläuterte der S04-Coach seine Entscheidung. "Nach den vier Spielen werde ich mich für einen der beiden entscheiden – für 'gut'‚ oder für 'besser'."
"Um die Entscheidung begründen zu können, muss man erst einmal richtig hinschauen. Beide verdienen für mich eine faire Chance", so van Wonderen. "Beide sind technisch gut, stark am Ball, haben Persönlichkeit ist da. Es macht Spaß mit ihnen."
"Die Saison läuft schon, für einen neuen Cheftrainer ist es deshalb nicht einfach. Stabilität kreiere ich dadurch, wenn ich sie beide spielen zu lassen. Ich muss erst einmal sehen, ob sie auch stabil sind."
Das Jobsharing gelte in jedem Fall, so der Niederländer. Selbst wenn Hoffmann in den ersten beiden Spielen sensationell halten sollte.
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