Neuer Lebensabschnitt - neue Aufgabe: Was macht eigentlich Lars Stindl?
Von Dominik Hager
Trotz konstant starker Leistungen in der Bundesliga über viele Jahre hinweg, hat Lars Stindl für das Nationalteam gerade mal elf Länderspiele absolvieren dürfen. Umso kurioser ist die Tatsache, dass der 36-Jährige nach seiner aktiven Laufbahn ausgerechnet beim DFB gelandet ist. Stindl ist als Co-Trainer für die deutsche U20 an der Seite von Hannes Wolf aktiv - und mit seiner neuen Tätigkeit sehr glücklich. "Es ist eine Umstellung vom Spieler zum Trainer", gab der 36-Jährige im Interview mit der Rheinischen Post zu bedenken, dafür aber umso mehr auch "eine coole Aufgabe".
Stindl absolvierte in der Vorsaison nach fünf Jahren Hannover und acht Jahren Gladbach noch eine Abschluss-Spielzeit für seinen Jugendklub Karlsruher SC. Im Sommer heuerte er dann beim DFB an. Zwar sei er von der Idee des Deutschen Fußball-Bundes "überrascht" gewesen, jedoch konnte er schnell überzeugt werden. Nach der Sommerpause habe es direkt wieder angefangen zu kribbeln.
Neuer Job für Stindl "die tolle Erfahrung"
Stindl kann zwar nun nicht so oft die Beine hochlegen, wie er sich das vielleicht nach seiner langen Karriere vorgestellt hat, jedoch bereut er nichts. "Das ganze Drumherum habe ich sicherlich unterschätzt. Die Arbeit ist sehr intensiv und fordernd, aber eine tolle Erfahrung", stellte er klar. Zwar sei er "nach drei, vier Tagen mit Videoanalysen und Trainings-Sichtungen schon platt" gewesen, sein Einstieg beim DFB jedoch "richtig gut angelaufen". Wir dürfen gespannt darauf sein, wohin die Trainerkarriere von Stindl noch hinführen kann.
Stindl hat in seiner aktiven Laufbahn 376 Bundesligaspiele absolviert und dabei 85 Treffer erzielt sowie 71 Tore aufgelegt. In der Nationalmannschaft erzielte er in seinen elf Spielen vier Tore. Drei davon gelangen ihm beim Confeld-Cup 2017, den das DFB-Team gewann. Dies war auch ein Verdienst von Stindl, der mit drei Treffern Torschützenkönig wurde.