Neuer Konkurrent soll her: Wie Schalke mit Højlund plant
Von Yannik Möller
Die Einwechslung beim 1:1-Unentschieden gegen Fortuna Düsseldorf markierte erst den fünften Einsatz von Emil Højlund für den FC Schalke - während er noch immer unter 200 Minuten an Einsatzzeit bleibt.
So wenig Königsblau also bislang vom 19-jährigen Dänen profitieren konnte, so groß fällt trotzdem das Lob für ihn aus. Højlund sei ein Spieler "mit sehr viel Potenzial", wie Kees van Wonderen es gegenüber der WAZ formulierte. "Er ist immer bereit, unglaublich laufstark, physisch gut und dazu noch sehr jung. Wir haben da wirklich einen sehr talentierten Spieler und ich freue mich, dass er wieder da ist", kommentierte der Cheftrainer die Rückkehr des Stürmers.
Schalke hofft darauf, dass Højlund seine anfänglichen Verletzungsprobleme nun endgültig abhaken und regelmäßig zur Verfügung stehen kann. Auch wenn Moussa Sylla oft in dieser Rolle aufspielt, ist der junge Angreifer doch der einzige klassische Mittelstürmer beim S04.
Wie wichtig er für das eigene Spiel sein kann, konnte er auch gegen Düsseldorf wieder andeuten - trotz seines Kurzeinsatzes. Højlund ist ein sehr aktiver Angreifer, der trotz seiner Rolle nicht nur im Strafraum auf Torchancen wartet. Im Gegenteil: Im Spiel mit dem Ball lässt er sich gerne etwas fallen, um als Anspielstation zu agieren und die Mannschaft so weiter aufrücken zu lassen. Das kann wichtige Räume und Läufe schaffen. Diese Ansätze konnte er auch am vergangenen Wochenende zeigen.
Trotz des Vertrauens in Højlund: Ein neuer Stürmer soll noch kommen
Das Vertrauen der Verantwortlichen in Højlund wird immer wieder als groß beschrieben. Und trotzdem möchte Schalke im Transfer-Winter gerne noch einen weiteren Angreifer verpflichten, wie die WAZ berichtet. Das hängt aber auch damit zusammen, dass Bryan Lasme den Verein verlassen soll. Insofern geht es dabei auch um einen quantitativen Ersatz. Ben Manga wird vermutlich im Hinterkopf haben, dass die Einsatzchancen von Højlund nicht unter diesem angedachten Neuzugang leiden werden. Inwiefern das umzusetzen sein wird, je nachdem welches Profil der Neue denn mitbringen würde, ist aber schwierig vorherzusagen.
Die Gelsenkirchener hoffen zumindest darauf, dass Højlund bereits in der Anfangsphase der Rückrunde eine größere Rolle spielen kann. Eine verletzungsfreie Zeit, in der er die Mini-Vorbereitung im Winter-Trainingslager mitsamt möglicher Testspiele mitnehmen kann, wäre für ihn sehr wichtig.
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