Neuer Job? Ex-Nationaltrainerin Voss-Tecklenburg spricht über ihre Zukunft
Von Helene Altgelt

Seit anderthalb Jahren stand Martina Voss-Tecklenburg nicht mehr an der Seitenlinie. Nach dem Desaster bei der WM 2023 musste sie als Trainerin der DFB-Frauen den Hut nehmen. Jetzt könnte Voss-Tecklenburg aber vor einem Comeback stehen. Das deutete die 47-Jährige in einem kicker-Interview an.
Voss-Tecklenburg sagte: "Als ehemalige Bundestrainerin stellt sich schon die Frage, was danach kommen kann." Sie habe Anfragen bekommen, als Beraterin einzusteigen, aber die Tendenz gehe mehr in Richtung Comeback an der Seitenlinie: "Es ist ein bisschen was in Bewegung", so Voss-Tecklenburg. "Das Kapitel Trainerin ist noch nicht abgeschlossen."
Ob sie zukünftig bei einem Verein oder Verband anheuern wird, ließ die frühere Nationaltrainerin noch offen. Bisher sei noch nichts über einen zukünftigen Posten entschieden, Voss-Tecklenburg wolle sich zunächst alles anhören. In den letzten Jahren habe sie bereits vier Angebote für einen Trainerinnen-Job "aus unterschiedlichen Gründen" abgelehnt, sagte sie.
Voss-Tecklenburg trainierte die DFB-Frauen von 2018 bis 2023. An der Seitenlinie führte sie das Nationalteam in das EM-Finale 2022. Bei der Weltmeisterschaft im Jahr darauf zeigte Deutschland allerdings enttäuschende Leistungen und schied in der Vorrunde aus - ein historisches Debakel.
Voss-Tecklenburg musste daraufhin gehen, nachdem zunächst wochenlang öffentlich Unklarheit geherrscht hatte, da sie zu der Zeit auch mit psychischen Problemen und Panikattacken gekämpft habe. Zunächst habe sie die Art der Trennung verletzt, so Voss-Tecklenburg.
Inzwischen sei sie aber mit ihrem DFB-Aus im Reinen: "Wir hätten uns das alle anders gewünscht, aber ich hege keinen Groll. Wir haben viel zusammen angeschoben und erreicht. Das geht nicht durch die Trennung kaputt", erklärte die Ex-Bundestrainerin. Seit dem Aus war sie auch als TV-Expertin tätig, inzwischen läuft die Suche nach dem neuen Job.