Neuer Berater: HSV-Youngster will im Winter weg
Von Jan Kupitz
Beim HSV galt Anssi Suhonen jahrelang als eines der größten Talente, nachdem er 2017 im Alter von 16 Jahren aus Finnland an die Elbe gewechselt war. Bislang konnte der feine Techniker sein Potenzial allerdings nicht ausschöpfen, da er immer wieder von verschiedensten, häufig auch schweren Verletzungen ausgebremst wurde.
Auch vor der aktuellen Saison war Suhonen mal wieder vom Verletzungspech verfolgt worden: Der Youngster hatte sich im Sommer bei der finnischen Nationalmannschaft einen Faszienriss im Fuß zugezogen, verpasste dadurch die Vorbereitung. Da mit Adam Karabec und Marco Richter zudem zwei weitere Konkurrenten verpflichtet wurden, war sein Platz bei den HSV-Profis erstmal weg.
In dieser Spielzeit kommt Suhonen bislang ausschließlich bei der Reserve in der Regionalliga zum Einsatz (zwölf Spiele, acht Scorerpunkte), für einen Platz im Profikader reichte es 24/25 noch kein einziges Mal. Diese Entwicklung hat Folgen: Laut Hamburger Abendblatt hat Suhonen seinen Berater gewechselt und sich der Agentur Wasserman angeschlossen - der Finne verspreche sich dadurch, gute Wechseloptionen für den Winter zu bekommen.
Bei den Rothosen steht Suhonen noch bis 2026 unter Vertrag, sein Marktwert wird bei Transfermarkt derzeit auf eine halbe Million Euro geschätzt.
"Die Tür für ihn ist offen", teilte HSV-Coach Steffen Baumgart vor wenigen Wochen mit. Gleichzeitig stellte er aber auch die Frage, wer für Suhonen weichen solle? "Es sind Positionen besetzt, gerade in der Zentrale. Und Anssi war in der Vorbereitung lange verletzt. Anssi ist ein Kämpfer, er arbeitet an sich. In der Regionalliga ist er in kurzer Zeit ein wichtiger Spieler geworden."
Für die Regionalliga, das ist klar, ist der Finne aber natürlich viel zu gut.
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