Neue Position für BVB-Star: Kovac plant Überraschung - Bericht

Mainz 05, SC Freiburg, Bayern München, Borussia Mönchengladbach und dazwischen noch zwei Champions-League-Duelle mit dem FC Barcelona: Auf Borussia Dortmund warten in den kommenden Wochen richtungsweisende Spiele. Will man die bislang verkorkste Saison 2024/25 noch retten, zählen nur noch Siege. Das große Problem: Neben der - speziell in der Bundesliga - ohnehin schwankenden Formkurve droht nun auch noch ein personeller Engpass im zentralen Mittelfeld.
Dort fallen Felix Nmecha (Bänderverletzung) und Marcel Sabitzer (Knieverletzung) aus, zudem fehlt Pascal Groß zumindest im Hinspiel gegen den FC Barcelona am kommenden Mittwoch (9. April) aufgrund einer Gelbsperre. Trainer Niko Kovac sieht sich daher zur Kreativität gezwungen - und scheint laut Sky-Infos mit einer überraschenden Personalie auf der Sechserposition zu planen: Waldemar Anton.
"Kovac hält wahnsinnig viel von ihm, weil er eben einer ist, der auch bei der Länderspielpause Vollgas gibt, in jedem Training bis an die Grenze geht", weiß Sky-Reporter und Dortmund-Experte Patrick Berger im Podcast Auffe Süd und meint: "Deshalb überlegt Kovac tatsächlich sogar, ihn als Sechser aufzubieten, vielleicht schon am Sonntag beim Spiel in Mainz - je nachdem auch wie es mit Carney Chukwuemeka aussieht, wie fit er ist."
Die Chelsea-Leihgabe schlug sich zuletzt mit muskulären Problemen umher, bestritt bislang erst drei Kurzeinsätze für den BVB. Zwar deutete Chukwuemeka sein großes Potenzial dabei mehrfach an, eine Startelfnominierung scheint aber trotzdem ein großes Risiko darzustellen - mit Blick auf die Wichtigkeit des kommenden Spiels gegen Mainz (30.03.) womöglich ein zu großes Risiko. Stattdessen könnte Kovac tatsächlich auf den erfahreneren, deutlich verlässlicheren Anton setzen. Denn der 28-Jährige kennt die Sechserposition schon aus früheren Zeiten, spielte speziell bei Jugendklub Hannover 96 schon mehrfach im Mittelfeld. Die nötige Übersicht und Passqualität bringt der gelernte Innenverteidiger ohne Zweifel mit.
"Er hat auf dieser Sechserposition beispielsweise bei Hannover 96 schon gespielt", sagt auch Berger und meint, dass Anton Kovac damals schon überzeugt hätte. "Deshalb liegt das natürlich nahe und wird im Training getestet und einstudiert, sodass es diese Überraschung mit Anton geben kann."
Im Sommer für 22,5 Millionen Euro vom VfB Stuttgart verpflichtet, konnte Anton im BVB-Trikot bislang noch nicht an die überragenden Leistungen der letzten Saison anknüpfen. Zum Saisonstart noch gesetzt, wurde er im Winter von mehreren Blessuren zurückgeworfen und pendelte zuletzt häufig zwischen Startelf und Ersatzbank. Vielleicht könnte ihm nun eine Umpositionierung zum Durchbruch bei Schwarz-Gelb verhelfen.
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