Neben Ranos: Gladbach will auch zweites Talent im Winter verleihen - Bericht

Über eine Leihe will Borussia Mönchengladbach Grant-Leon Ranos Spielpraxis verschaffen. Der Stürmer ist wohl nicht das einzige Offensiv-Talent, das die Fohlen im Winter verleihen werden.
Yvandro Borges Sanches
Yvandro Borges Sanches / BSR Agency/GettyImages
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Vier Siege, drei Unentschieden und nur eine Niederlage - Borussia Mönchengladbach hat in den vergangenen acht Bundesliga-Spielen eine starke Formkurve an den Tag gelegt. Zu verdanken ist dies vor allem, dass Trainer Gerardo Seoane endlich eine funktionierende und immer besser eingespielte Startelf gefunden hat, die in den vergangenen Wochen kaum verändert wurde. In der Tabelle zwar auf dem Papier nur auf Platz elf rangierend, haben sich die Fohlen dadurch aber bis auf drei Punkte an Rang fünf herangespielt und damit mitten in den Kampf um Europa.

Während die Stimmung rund um den Borussia-Park damit so ausgefallen ist wie schon lange nicht mehr, hat die positive Entwicklung der vergangenen Wochen aber auch einige Opfer gefordert. So kommt etwa Stürmer Grant-Leon Ranos gar nicht mehr zum Zug, stand bislang einzig beim 1:2 in Augsburg am 4. Oktober für neun Minuten auf dem Feld. Der 21-Jährige soll im Winter daher verliehen werden, um anderenorts wichtige Spielpraxis zu sammeln - und er wird wohl nicht das einzige Talent bleiben, das die Fohlen im Januar 2025 verlassen soll.

Denn wie Sky-Transferexperte Florian Plettenberg berichtet, plant Gladbach auch Yvandro Borges Sanches im Winter auszuleihen. Der 20-jährige Flügelstürmer soll laut Plettenberg auf einem möglichst hohen Level mit wichtiger Spielpraxis versorgt werden.

Auf diese hat Borges Sanches - ähnlich wie Ranos - derzeit in Mönchengladbach überhaupt keine Aussichten. In Folge eines Kreuzbandrisses erst im November ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, hat der Flügelstürmer bislang noch keine einzige Pflichtspielminute in der laufenden Saison absolviert. Interessenten sind derzeit noch keine bekannt. Klar ist aber: Es dürfte für Borges Sanches wohl bestenfalls die 2. Bundesliga werden.

Denn in der vergangenen Saison verbrachte der dreimalige Nationalspieler Luxemburgs bereits die Rückrunde bei NEC Nijmegen in der niederländischen Eredivisie, konnte dort aber nicht nachhaltig auf sich aufmerksam machen. Vor seinem Kreuzbandriss Anfang April lediglich achtmal für Nijmegen auf dem Platz, stand er dabei nur zweimal in der Startelf und blieb ohne Torbeteiligung. Dass der 20-Jährige das nötige Talent zum Profifußballer jedoch mitbringt, zeigte er zuvor mit acht Toren und zehn Vorlagen in 40 Spielen für die Gladbacher U19 und Regionalliga-Mannschaft. Finden die Fohlen im Winter einen passenden Abnehmer, könnte Borges Sanches also schnell große Entwicklungsschritte nehmen. Anderenfalls droht seine Karriere in Mönchengladbach jedoch zu stagnieren.


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