Napoli-Sportdirektor erklärt: Darum platzte der Transfer von Karim Adeyemi
Von Simon Zimmermann
Über die Zukunft von Karim Adeyemi wurde und wird viel spekuliert. Das änderte sich selbst nicht nach der Schließung des Winter-Transferfensters. Laut der italienischen Tuttosport steht Juventus wieder in Kontakt mit der Adeyemi-Seite.
Zuvor schien sich im Verlauf des Winters vor allem ein Wechsel des 23-jährigen BVB-Stürmers zur SSC Neapel anzudeuten. Am Vesuv suchte man nach einem Nachfolger für Khvicha Kvaratskhelia, den man zu PSG verkauft hatte. Am Ende wurde es Noah Okafor von der AC Mailand, der zuvor bei RB Leipzig durch den Medizincheck rasselte.
Napolis Sportdirektor Giovanni Manna erklärte nun der Presse, dass man sich mit dem BVB bereits über einen Adeyemi-Transfer einig gewesen war. "Ich kann bestätigen, dass wir eine grundsätzliche Einigung mit Borussia Dortmund für Adeyemi hatten", erklärte er in einer Medienrunde. Über 50 Millionen Euro Ablöse soll die SSC geboten haben. Für den BVB sehr lukrativ - für Adeyemi offenbar weniger. "Ich habe mich auch mit Karim in Deutschland getroffen. Der Deal scheiterte, weil er nicht zu uns wechseln wollte", so Manna weiter.
Das deckt sich mit Berichten der letzten Tage, wonach Adeyemi einen BVB-Abschied in diesem Winter abgelehnt haben soll. Womöglich war auch die SSC Neapel nicht sein Wunschverein. Dem Vernehmen nach blickt der Flügelstürmer vielmehr auf die Insel, wo es ebenfalls Interesse an ihm gibt.
Manna jedenfall klang ein wenig verbittert, ob der Adeyemi-Absage. "Ich habe heute gelesen, dass er schon zugestimmt hat, im Juli zu einem anderen Klub zu wechseln... Gut für ihn." Und schlecht für Manna, der in Neapel in der Kritik steht, nachdem es ihm lediglich gelang Milan-Reservist Okafor als Kvaratskhelia-Nachfolger zu präsentieren.