Nach Wechsel zu PSG: So läuft es bei Eintracht-Abgang Pacho
Von Franz Krafczyk
Für Eintracht Frankfurt war Willian Pacho ein Riesengeschäft: Erst im Sommer 2023 sicherten sich die Hessen den talentierten, aber bis dahin unbekannten Innenverteidiger für 13,65 Millionen Euro von Royal Antwerpen, um ihn ein Jahr später für fast das Dreifache an Paris Saint-Germain zu verkaufen.
Dass die Pariser den Frankfurtern 40 Millionen Euro hinlegten, mag nach nur einer Saison in der Bundesliga zu viel des Guten gewesen sein. Allerdings zeugte die Summe von der überragenden Entwicklung des 22-Jährigen, der bei den Frankfurtern sofort einschlug und in der vergangenen Saison eine der wenigen Konstanten in der Eintracht-Defensive war.
Seine starke Form konnte Pacho auch nach Paris mitnehmen. Der Ecuardorianer ist im Abwehrzentrum neben Kapitän Marquinhos gesetzt und stand in allen bisherigen neun Pflichtspielen auf dem Platz, in acht davon sogar von Beginn an und über die volle Distanz.
Nach dem 1:0-Sieg zum Champions-League-Auftakt gegen den FC Girona schwärmte er: "Ich bin sehr glücklich. Heute ist ein sehr wichtiger Tag für mich, denn als ich klein war, habe ich davon geträumt, in der Champions League zu spielen. Ich erfülle mir einen Traum. Was meinen Platz in der Mannschaft angeht, so tue ich, was von mir verlangt wird. Ich gebe alles für die Mannschaft."
Pacho überzeugt in Paris vor allem durch seine Zweikampfstärke und seinen reifen Spielaufbau. Entgegen vieler Erwartungen verdrängte er bereits in der Sommerpause das PSG-Talent Lucas Beraldo, der eigentlich als Nachfolger von Marquinhos gehandelt wurde. Doch am Ex-Frankfurter führt derzeit kein Weg vorbei.
"Pacho ist einfach großartig. Er wird von den Fans sehr geschätzt. In Paris redet niemand mehr darüber, wie viel er kostet oder woher er kommt", sagte PSG-Experte Philippe Goguet Ende Spetmber zu fussball.news. "Pacho ist unumstrittener Stammspieler - der einzige Neuzugang in diesem Fall. Er ist auf einem sehr guten Weg. Es ist sogar beeindruckend, wie schnell er sich an PSG und den französischen Fußball angepasst hat. Sein Spielstil und seine Fähigkeiten ergänzen sich perfekt mit dem Rest der Spieler um ihn herum."
Scheint also so, als hätte sich der Pacho-Transfer - im Gegensatz zu dem von Randal Kolo Muani - für PSG voll gelohnt.
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