Nach überraschendem Bankplatz: Stöger in Gladbach jetzt hinten dran?

Mit Kevin Stöger saß zuletzt ausgerechnet einer der besten Spieler von Borussia Mönchengladbach auf der Bank. Dieses Szenario könnte sich auch am nächsten Spieltag wiederholen.
Kevin Stöger
Kevin Stöger / Christof Koepsel/GettyImages
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Viele Fans von Borussia Mönchengladbach rieben sich am vergangenen Samstag verwundert die Augen, als sie die Aufstellung für das Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim sahen. Was für Verwunderung sorgte: Kevin Stöger - und damit einer der zweifelsfrei besten Spieler der Mannschaft - stand nicht in der Startelf.

Gerardo Seoane stellte etwas um, fokussierte sich mit Franck Honorat und Robin Hack auf zwei klare Flügelspieler, sodass nur noch eine offensive Kreativ-Position im Zentrum übrig blieb - anstatt wie zuvor zwei. Und diese eine Position ging an Alassane Plea, sodass es sich Stöger zunächst auf der Bank gemütlich machen musste. Erst zur 81. Minute wurde er dann eingewechselt.

Das doppelte Problem: Die Entscheidung für Plea hat sich definitiv bezahlt gemacht, da er an allen drei Treffern maßgeblich beteiligt war. Deshalb ist davon auszugehen, dass der Franzose erneut den Vorzug bekommen und dass am Freitagabend, wenn es gegen Mainz 05 geht, erneut mit zwei Flügelspielern aufgespielt wird. Stöger wird sich also vermutlich erneut auf einen Bankplatz einstellen müssen.

Von einem Luxusproblem wollte Roland Virkus auf Nachfrage der Bild aber trotzdem nicht reden. "Nein, überhaupt nicht. Wir sind froh, dass wir beide haben. Damit kann man dann auch ein bisschen spielen. Es gibt sicher Spiele, wo sie auch wieder zusammen auflaufen", wollte der Sport-Geschäftsführer etwas Druck aus dieser Thematik nehmen. Plea habe beim 3:2-Heimsieg "genau das [gezeigt], was wir uns von ihm erwartet haben", lobte Virkus und ergänzte: "Das muss er jetzt in einem Auswärtsspiel bestätigen".

Stöger wird auf seinen nächsten Startelf-Einsatz warten und sich dann wieder empfehlen müssen. Zumindest wenn im Offensiv-Zentrum nur ein Platz übrig bleibt, droht zunächst ein harter Konkurrenzkampf mit Plea. Das ist insofern überraschend, als dass der 31-jährige Österreicher zu den wichtigsten Spielern der Borussia gehört. Nicht umsonst wurde seine ablösefreie Verpflichtung als Coup bezeichnet.


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