Nach Startelf-Comeback: Warum sich Lainer Hoffnung auf mehr Einsätze machen kann

Gegen Heidenheim gab Stefan Lainer sein Comeback in der Gladbacher Startelf. Der Österreich hat nun wohl die Chance, sich in den kommenden Partien festzuspielen.
Stefan Lainer, Leo Scienza
Stefan Lainer, Leo Scienza / Dean Mouhtaropoulos/GettyImages
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Da dürften Gladbach-Fans nicht schlecht gestaunt haben. Als am vergangenen Wochenende die Startelf für das Bundesliga-Spiel gegen den FC Heidenheim bekanntgegeben wurde, gab es eine große Überraschung: Stefan Lainer gehörte zum ersten Mal in dieser Saison zur ersten Elf von Gerardo Seoane. Zuvor kam der 32-Jährige auf gerade einmal 18 Einsatzminuten.

Der Österreicher profitierte dabei von der Verletzung von Luca Netz, durch die Joe Scally - der bislang auf Lainers Rechtsverteidigerposition gesetzt war - auf die linke Seite rückte. Lainer wusste bei seinem ersten Startelfeinsatz seit dem letzten Spieltag der Vorsaison zu überzeugen, auch wenn er selbst noch Verbesserungsbedarf sieht.

"Es ist nicht alles rund gelaufen. Es war doch schon etwas länger her, dass ich zuletzt 90 Minuten Bundesliga gespielt habe. Es war stellenweise noch ein bisschen Verunsicherung bei mir spürbar. Aber in Summe habe ich das Tempo gut mitgehen können. Aber grundsätzlich ist immer Luft nach oben", wird Lainer von der Bild zitiert.

Gleichzeitig äußerte er den Wunsch, nicht noch einmal auf so viel Spielzeit warten zu müssen: "Ich hoffe jetzt einfach, dass ich mal ein paar Spiele bekomme, damit ich wirklich richtig hereinkomme.“ Die Chancen dazu stehen nicht schlecht.

Netz wird wegen Beschwerden am Fuß noch weiter ausfallen, sollte Scally auf der linken Seite bleiben, ist Lainer rechts hinten die erste Wahl. Alternativ zu Scally stehen links der 20-jährige Lukas Ulrich und der 19-jährige Fabio Chiarodia bereit.

"Joe hat gegenüber den jungen Spielern ein noch besseres Zweikampfverhalten, über die Erfahrung, über die Spielpraxis, aber auch über sein Profil, etwa im defensiven Eins-gegen-eins und auch in den Umschaltphasen defensiv, beim Nachlaufen. Da hat er die Nase noch ein bisschen vorn. Deshalb haben wir uns gegen Heidenheim für ihn entschieden", erklärt Seoane die Entscheidung pro Scally.

Die Variante mit Rechtsfuß Scally auf links ging auf, für Seoane gibt es also keinen Grund, in der Viererkette vor dem Spiel in Mainz am Freitagabend zu wechseln.


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