Nach starkem Raab-Auftritt: So sieht die Situation im HSV-Tor aus

Im Fußball spiegelt das Endergebnis häufig nicht den Spielverlauf wider. So war es auch am vergangenen Sonntag, als der Hamburger SV mit 3:0 beim bis dato noch ungeschlagenen Tabellenführer Fortuna Düsseldorf gewann. Dass hinten die Null stand, war fast schon der alleinige Verdienst von Ersatztorhüter Matheo Raab, der den verletzten Daniel Heuer Fernandes eindrucksvoll vertrat.

Logisch, dass der 25-Jährige nach dem Schlusspfiff von seinen Teamkollegen in den höchsten Tönen gelobt wurde. "Wir hatten einen überragenden Torhüter", sagte Doppeltorschütze Robert Glatzel (via kicker) nach Abpfiff. "Ich sehe jeden Tag im Training, was für ein super Torhüter er ist. Wenn er so weitermacht, kann er Weltklasse werden", schob Außenverteidiger Noah Katterbach hinterher.

Großes Lob von Baumgart - doch an der Hierarchie ändert sich nichts

Doch obwohl Raab zum dritten Mal in Folge Heuer Fernandes, der immer noch an einer Adduktorenzerrung laboriert, mit einer starken Leistung vertrat, soll sich an der Hierarchie im HSV-Kasten nichts ändern. Nach der Länderspielpause wird also wieder Heuer Fernandes zwischen den Pfosten stehen.

Dass Raab in Abwesenheit des Stammkeepers große Pluspunkte sammeln konnte, sah auch Trainer Steffen Baumgart: "Ich fand auch seine Spiele davor gut. Er hat eigentlich nur einen Fehler gemacht, den alle gesehen haben. Aber mich freut, dass er bei sich bleibt. Er hat eine überragende Leistung gezeigt, die war ausschlaggebend für den Sieg."

"Ich habe das Gefühl, dass unser Trainer mir nicht nur in der letzten Woche, sondern auch davor den Rücken gestärkt hat. Alle anderen Dinge kann ich nicht beeinflussen. Was ich beeinflussen kann, ist, Vollgas zu geben. Im Training und auch im Spiel, wenn ich spiele", erklärte Raab, der Heuer Fernandes weiter Konkurrenz machen will. Auch, wenn er sich erst einmal wieder hinten anstellen muss.

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