Nach Schlotterbeck-Verletzung: Kommt Hummels jetzt zum BVB zurück?
Borussia Dortmund verlor am Mittwochabend nicht nur unglücklich mit 2:3 gegen den FC Barcelona und rutschte durch die zweite Niederlage der laufenden Champions-League-Saison 2024/25 aus den besten Acht heraus, die Schwarz-Gelben müssen auch um Abwehrchef Nico Schlotterbeck bangen. Der 25-Jährige verletzte sich am Mittwoch in den letzten Zügen des Spiels am Sprunggelenk und blieb schmerzverzehrt liegen.
Mittels Trage musste Schlotterbeck vom Rasen in die Katakomben des Signal-Iduna-Parks gebracht werden und von dort aus direkt ins Dortmunder Krankenhaus. In der Nacht wurden erste Untersuchungen durchgeführt, am Donnerstag folgten weitere. Mittlerweile hat der BVB auch eine Diagnose bekannt gegeben: Schlotterbeck hat eine Bandverletzung erlitten, hatte aber großes Glück im Unglück. Ein längerer Ausfall ist nicht zu befürchten, die restlichen beiden Bundesliga-Spiele des Jahres dürfte er aber fehlen.
Der "Super-GAU", wie auch Trainer Nuri Sahin am Mittwochabend direkt nach Spielende im Interview mit DAZN festhielt, ist damit nicht eingetreten. Die aktuelle Personalsituation in der Innenverteidigung ist dennoch miserabel. Denn mit Schlotterbeck bricht vermutlich bis Weihnachten der dritte gelernte Innenverteidiger weg. Sommerneuzugang Waldemar Anton (muskuläre Probleme) fällt schon seit geraumer Zeit aus, am vergangenen Wochenende verletzte sich dann auch noch Niklas Süle im Bundesliga-Topspiel gegen Gladbach (1:1) schwerwiegend und wird mehrere Monate fehlen. Zunächst muss nun Kapitän Emre Can im Abwehrzentrum bleiben - mit wem er zusammen spielen wird, bleibt offen. Yannik Lührs aus der U23 wäre eine Option. Ramy Bensebaini nach innen zu ziehen eine andere.
Rüstet Borussia Dortmund in der kommenden Winter-Transferperiode (01. - 30.01.2025) also nach? "Ich muss aufpassen, was ich jetzt sage […]. Natürlich sind wir in der Innenverteidigung nicht auf Rosen gebettet. Wir warten eine Diagnose ab und werden die Situation dann neu analysieren", hielt sich Trainer Sahin am Mittwoch noch zurück. Der BVB-Coach wurde angesprochen auf die Forderung von DAZN-Experte Michael Ballack, dass Dortmund im Winter einen neuen Verteidiger verpflichten müsse.
Noch vor der Schlotterbeck-Diagnose kursierten in Dortmund bereits Gerüchte um eine Rückkehr von Mats Hummels. Der Weltmeister von 2014 hatte den BVB erst im Sommer verlassen und Anfang September bei der AS Roma angeheuert. Kommt er nun schon nach sechs Monaten zurück? Klar ist: Mit seinem Profil als erfahrene Soforthilfe würde Hummels perfekt ins Dortmunder Anforderungsprofil passen und mit Edin Terzic ist auch der vermeintliche Hauptgrund, warum er im Sommer den Verein überhaupt verlassen hatte, inzwischen Geschichte.
Dennoch sei eine Rückkehr nach Dortmund zum jetzigen Zeitpunkt laut Informationen der Bild nicht angestrebt. Vielmehr würden die BVB-Bosse keine Rolle rückwärts machen und den im Sommer angestoßenen Generationen- und Macht-Umbruch fortführen wollen. Hinzu kommt, dass Hummels nach schleppendem Start in der italienischen Hauptstadt seit dem Trainerwechsel zu Claudio Ranieri immer besser in Fahrt kommt und immer wichtiger für die Giallorossi wird. Sollte der BVB im Winter also einen neuen Innenverteidiger verpflichten, wird es jedenfalls nicht Mats Hummels werden.
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