Nach Schalke-Abrechnung: Konsequenzen für Geraerts?
Von Yannik Möller
Gegenüber der belgischen Het Laatste Nieuws hatte Karel Geraerts jüngst zur Generalkritik am FC Schalke ausgeholt. "Innerhalb von Schalke gibt es viele Lager. Jeder hat seine eigene Agenda und macht sein eigenes Ding. Ich habe in einem Jahr bei Schalke mehr erlebt als in meiner gesamten Karriere", hatte der ehemalige Cheftrainer unter anderem über Innenleben des Zweitligisten geplaudert (90min berichtete).
Nun könnten Geraerts für dieses Interview sogar rechtliche Konsequenzen drohen. Den Informationen der Bild behält sich der S04 etwaige Schritte vor und möchte den Fall juristisch prüfen.
Das Problem aus der Sicht von Schalke: Das Interview war weder abgesprochen und damit erst recht nicht genehmigt - während Geraerts mit seinen rund 45.000 Euro pro Monat aber noch immer auf der Gehaltsliste der Gelsenkirchener steht. Womöglich ist den Verantwortlichen auch die Tatsache ein Dorn im Auge, dass sich der Belgier offen über Interna äußerte. In einem ähnlichen Fall, rund um den anhaltenden Streit mit Ralf Fährmann, hatte es zumindest eine Abmahnung gegeben.
Zumindest hinsichtlich möglicher Job-Chancen im deutschen Profifußball dürfte dieses Interview für Geraerts auch eher ein Nachteil als ein Vorteil sein. Zwar sind die diversen Probleme auf Schalke in der Branche bekannt, doch das öffentliche Nachtreten und Kritisieren ist trotzdem ein Faktor, der manchen Verein womöglich lieber zweimal über ein etwaiges Engagement nachdenken lassen wird.
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