Nach Premiere in Leverkusen: So denkt Seoane über die Doppelspitze

Gegen Bayer Leverkusen brachte Gladbach-Trainer Gerardo Seoane erstmals das Sturmduo aus Tim Kleindienst und Tomas Cvancara gemeinsam in der ersten Elf. Eine Variante, die Zukunft haben könnte.
Gerardo Seoane
Gerardo Seoane / Pau Barrena/GettyImages
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Nach dem Ausfall von Franck Honorat sucht Borussia Mönchengladbach noch nach der passenden Offensivbesetzung. Gegen den VfL Wolfsburg durfte Kevin Stöger mal wieder von Beginn an ran, die Borussia verlor jedoch bei den Wölfen mit 1:5. Trainer Gerardo Seoane reagierte auf die Klatsche mit einer personellen Veränderung. Gegen Bayer Leverkusen standen die beiden Stoßstürmer Tim Kleindienst und Tomas Cvancara erstmals in dieser Saison gemeinsam in der Startelf.

Bei der 1:3-Niederlage konnte das Duo zwar kaum Akzente setzen, dennoch scheint es nicht unwahrscheinlich, dass Seoane weiterhin auf diese Variante setzt. "Ich glaube, dass Tomas Cvancara mit Tim Kleindienst vorne im Duo eine gewisse physische Präsenz haben. Das ist schon auch eine Möglichkeit für die Zukunft mit beiden Stürmern", erklärte Seoane nach der Partie beim Meister.

Bislang war Cvancara in dieser Saison meist Reservist und konnte in 15 Bundesliga-Einsätzen nur einen Treffer erzielen. Seoane hat jedoch die Hoffnung, dass der Tscheche mit mehr Spielpraxis auch wieder bessere Leistungen zeigen wird: "Tomas hat seine Gesamtqualität bisher nicht zeigen können auf dem Platz. Ich glaube, es tut ihm gut, jetzt zweimal am Stück gespielt zu haben und mehr Rhythmus zu bekommen. Er ist noch jung, muss noch einiges zulegen. Aber wir glauben, dass er das Potenzial hat.“

Die Hoffnung teilt Geschäftsführer Roland Virkus: "Wir müssen dem Jungen ein bisschen Zeit geben, er muss in den Rhythmus kommen. Tomas hat jetzt zwei Spiele gespielt, die waren ordentlich, nicht gut. Da gibt es noch Luft, das ist richtig. Aber ich glaube, dass der Junge gezeigt hat, dass er eine Verstärkung für uns sein kann - wenn er jetzt mal häufiger spielt.“

Seine Leistung lasse sich zudem nicht nur an seiner Torausbeute messen, betont Virkus: "Das Problem ist, dass ein Stürmer natürlich immer an den Offensivaktionen gemessen wird. Und das ist halt schwierig gegen so eine Top-Mannschaft wie Bayer. Was er gut gemacht hat, er hat sehr gut gegen den Ball gearbeitet, wenig Ballverluste gehabt." Und so hat der 24-Jährige wohl gute Chancen, auch am kommenden Wochenende beim Heimspiel gegen den VfL Bochum am Samstagabend wieder an der Seite von Tim Kleindienst in der Startelf zu stehen.


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