Nach Pokal-Aufreger: Schiri entschuldigt sich beim VfB Stuttgart
Von Jan Kupitz
Beim Zweitrunden-Spiel zwischen Stuttgart und Kaiserslautern sorgte Schiedsrichter Daniel Schlager für große Aufregung: Kurz vor dem Pausenpfiff sprach er dem FCK einen Elfmeter zu - Boris Tomiak übernahm und verwandelte zum 1:1-Ausgleich. Doch diesen Strafstoß hätte es niemals geben dürfen, da das Foul an Marlon Ritter außerhalb des Strafraums begangen wurde, wie für den TV-Zuschauer schnell zu erkennen war.
Doch weil es in der zweiten Runde vom DFB-Pokal noch keinen VAR gibt, blieb die Entscheidung bestehen und der VfB musste wieder ums Weiterkommen zittern. "Für mich war das Foul außerhalb des Strafraums", sagte Übeltäter Fabian Rieder nachher bei Sky. "Es war ein unglücklicher Kontakt, ich ziehe im letzten Moment noch weg und ziehe die Arme hoch. Dann läuft er in mich hinein. Es sieht etwas unglücklich aus."
Auch der gefoulte Ritter hatte "im ersten Moment das Gefühl, dass es eher außerhalb war, aber der Schiri hat auf Elfmeter entschieden".
Da der VfB Stuttgart in der zweiten Halbzeit noch zum 2:1-Siegtreffer kam, blieb die Fehlentscheidung in der Gesamtbetrachtung ohne Folgen. Dennoch zeigte sich Schlager über seinen falschen Pfiff verärgert und stellte sich vor der TV-Kamera: "Wenn man den VAR hat, dann korrigiert der so eine Situation. Der Fehler bleibt natürlich, was trotzdem ärgerlich ist, aber der Strafstoß würde am Ende nicht stehen. Es ist heute ein Spiel gewesen, bei dem ich mir den VAR gewünscht hätte."
Schlager verriet, dass er bereits den Kontakt zu den Schwaben gesucht und "mich dafür auch entschuldigt" habe. "Letztendlich ist es aber so, ich kann es nicht mehr ändern. Es ist ärgerlich."
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