Nach Omlin-Rot: Dieser Gladbach-Torwart spielt gegen Heidenheim
Von Florian Rümmele
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Auf dem Papier ist Borussia Mönchengladbach auf der Torhüter-Position gut aufgestellt: Mit Jonas Omlin verfügt man über einen international erfahrenen Keeper, der die Mannschaft als Kapitän auf das Spielfeld führt. Moritz Nicolas hat eine vorzügliche Entwicklung genommen und bereits über 50 Pflchtspiele für den VfL bestritten. Und Tobias Sippel wartet als Nummer drei ein Routinier, der sich 2015 nach 221 Pflichtspielen für Kaiserslautern zu einem Wechsel an den Bökelberg entschieden hat.
In der Praxis sieht die Situation allerdings anders aus: Omlin, der die Saison 2023/2024 beinahe vollständig verletzungsbedingt verpasst hat, fand sich nach einer erneuten Verletzung im September letzten Jahres auf der Bank wieder. Erst als Moritz Nicolas sich eine Adduktorenverletzung zuzog, kam der Schweizer zurück in den VfL-Kasten, für knappe 100 Minuten.
Nach dem Nicolas sich beim Auswärtsspiel an der alten Försterei verletzte, spielte Omlin die Partie zu Ende und flog beim darauffolgenden Spiel gegen Augsburg mit Rot vom Platz. Die DFL sperrte Omlin für ein Spiel.
Routinier oder Youngster: Wer spielt gegen Heidenheim?
Gegen den 1. FC Heidenheim (Samstag, 15.30 Uhr) steht Gerardo Seoane nun also vor der Wahl: Bringt er mit Tobias Sippel den Routinier oder gibt er Talent Tiago Pereira Cardoso eine Chance? Der 18-jährige Luxemburger gilt als Torwart-Juwel und debütierte 2023 bereits für die Nationalmannschaft, auch in der Nations League kam Cardoso im November 2024 gegen Bulgarien und Nordirland zum Einsatz. Aktuell spielt Cardoso für die U19 des Vereins.
Seoane will sich nicht in die Karten schauen lassen: "Beide haben ihre Profile, wir tendieren auch schon in eine Richtung – werden es aber erst am Samstag öffentlich sagen. Für Tobi spricht natürlich seine große Erfahrung, er hat solche Spielfilme schon oft erlebt. Für Tiago spricht sein großes Potenzial. Aber egal wer spielt, er soll es auf seine Art und Weise tun – und unsere Mannschaft bestmöglich unterstützen" wird der Schweizer in der Bild zitiert.
Glaubt man den Trainingseindrücken, spricht alles für das Bundesliga-Debüt des Luxemburgers. Auch der etwas unglückliche Auftritt von Sippel gegen Augsburg soll zu dieser Entscheidung beigetragen haben.
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