Nach kuriosem Cvancara-Platzverweis: Gladbach-Trainer Seoane wählt klare Worte

Beim Topspiel gegen den BVB sah Gladbachs Tomas Cvancara eine völlig unnötige Gelb-Rote Karte. Im Nachhinein kritisierte Trainer Gerardo Seoane das Verhalten seines Stürmers, sieht aber auch einen positiven Aspekt.
Tomas Cvancara (in weiß) sah gegen Dortmund die Rote Karte
Tomas Cvancara (in weiß) sah gegen Dortmund die Rote Karte / Leon Kuegeler/GettyImages
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Borussia Mönchengladbach hat sich im Topspiel gegen den BVB (1:1) mit einem Punkt belohnt. Ärgerlich war dabei allerdings der Platzverweis von Tomas Cvancara, der seinem Team in der Nachspielzeit nochmal das Leben unnötig schwer machte.

In der 94. Minute foulte er Gegenspieler Nico Schlotterbeck mit einem Rempler, den Schiedsrichter Tobias Stieler zunächst mit einer Gelben Karte ahndete. Daraufhin schmiss der Tscheche jedoch vor Wut den Ball weg und regte sich dabei so stark auf, dass der Unparteiische ihn des Feldes verwies. Besonders bitter: Der Joker stand zu diesem Zeitpunkt erst sechs Minuten auf dem Feld.

"Mir hat gefallen, mit welcher Energie er reingekommen ist, wie er sich wehren wollte. Aber er muss dann seine Emotionen besser kontrollieren", kritisierte Trainer Gerardo Seoane seinen Angreifer im Nachhinein gegenüber der Bild.

Aus dem Nichts kam die völlig unnötige Aktion von Cvancara aber nicht: Tatsächlich soll Seoane dem Reservisten zuletzt mitgeteilt haben, dass dieser auf dem Feld Emotionen zeigen dürfe, wenn er eine Chance bekommt. Dies hat der 24-Jährige wohl zu ernst genommen, muss nach dem Platzverweis nun ein Spiel Sperre absitzen.

Immerhin: Aufgrund von Rückenproblemen hätte Cvancara das kommende Heimspiel gegen Aufsteiger Holstein Kiel (Samstag, 15:30 Uhr) wohl ohnehin verpasst. Zu Beginn der Woche fehlte er im Training, soll aber zum Jahresabschluss in Hoffenheim (21. Dezember) wieder dabei sein. Dann ist auch die Sperre des emotionalen Angreifers wieder abgelaufen.


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