Nach Karriereknick: Was macht eigentlich Ex-Gladbacher Denis Zakaria?

Borussia Mönchengladbach verpflichtete Denis Zakaria einst als großes Talent. Nach zwei prominenten Zwischenstationen ist der Schweizer bei einem früheren Fohlen-Coach gelandet.
Denis Zakaria
Denis Zakaria / Jean Catuffe/GettyImages
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An Denis Zakaria dürften sich die Fans von Borussia Mönchengladbach noch bestens erinnern. Die Hoffnungen in das Schweizer Talent waren von Anfang an groß, schließlich holten ihn die Fohlen für die stolze Ablösesumme von zwölf Millionen Euro aus Bern. Bis heute ist Zakaria, der am Niederrhein schnell zum Leistungsträger wurde, der sechstteuerste Einkauf der Gladbacher Vereinsgeschichte.

Nach fünf Jahren in Gladbach, in denen er vor allem gegen Ende mit Verletzungen zu kämpfen hatte, erlitt Zakarias Karriere einen herben Knick. Der Wechsel zu Juventus Turin im Sommer erwies sich schnell als Fehler, Zakaria kam dort in zwei Jahren nur auf elf Einsätze.

Eine knapp einjährige Leihe zum FC Chelsea verlief ebenso erfolglos, doch der Wechsel zur AS Monaco brachte die Karriere des Sechsers wieder in Schwung. Beim französischen Spitzenklub, der für Zakaria überraschende 20 Millionen Euro hinblätterte, ist er nicht nur fester Bestandteil der Stammelf, sondern seit Saisonbeginn sogar Kapitän. Das Vertrauen schenkt ihm dort Adi Hütter, der Zakaria noch aus gemeinsamen Zeiten bei der Borussia kannte und sich daher für den Transfer stark machte.

So kam Zakaria bis heute auf 55 Pflichtspieleinsätze für den Ligue-1-Klub. In der Liga steuern die beiden Ex-Gladbacher auf die Vizemeisterschaft zu, in der Champions League schafften sie es immerhin bis in die Playoff-Runde. Dort war allerdings gegen Benfica Lissabon Endstation. Vielleicht auch, weil Zakaria das Rückspiel wegen einer Gelbsperre verpasste.

Einen ähnlichen Stellenwert wie bei seinem aktuellen Verein genießt Zakaria auch in der Schweizer Nationalmannschaft, für die der defensive Mittelfeldspieler bereits 59 Mal auf dem Platz stand. Die Europameisterschaft 2024 verpasste Zakaria allerdings größtenteils aufgrund einer Oberschenkelverletzung, lediglich beim Viertelfinal-Aus gegen England kam er zu einem Kurzeinsatz.

An der französischen Mittelmeerküste scheint Zakaria endlich sein Glück gefunden zu haben - Adi Hütter sei Dank.


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