Nach deutlicher Kritik: Didi Hamann mit viel Lob für Bayern-Star
Von Yannik Möller
Wenn sich Didi Hamann in irgendeiner Weise über den FC Bayern äußert, geht es dabei zumeist nicht gerade um das größte Lob - um es mal vorsichtig auszudrücken. Doch dieses Mal geht es exakt darum: eine Lobeshymne auf einen Bayern-Spieler.
Und damit ist nicht irgendein Spieler des deutschen Rekordmeisters gemeint: Es geht um Jamal Musiala. Es ist erst etwas mehr als zwei Monate her, dass der TV-Experte zur ebenso großen wie verblüffenden Kritik an ihm ausgeholt hatte: Musiala sei "größtenteils ein Alleinunterhalter" und "ein Einzelspieler", der den reinen Spielfluss so beeinflusse, dass man "auf höchstem Niveau nicht mithalten" könne. Hamanns Worte hatten damals für viel Aufregung gesorgt.
Angesichts seiner nun lobenden Worte über Musiala macht es den Eindruck, als hätte sich Hamann nach seiner Kritik am Offensivspieler endlich mal das ein oder andere Spiel von ihm angesehen. "Mein Punkt war ja, dass er zu viele Bälle verliert und dass auch seine Zahlen eher Durchschnitt waren, für einen Spieler seiner Klasse. Wenn man sich jetzt die letzten Wochen anschaut - gegen Benfica das entscheidende Tor geschossen, gegen St. Pauli das entscheidende Tor, gegen den BVB das entscheidende Tor - dann war er der dominante Spieler", erklärte Hamann bei Sky90.
"Man hat in den letzten Monaten immer gehört: Er soll das Gesicht des FC Bayern werden. Und ich muss sagen: Vor sechs oder zwölf Monaten habe ich das nicht wirklich gesehen. [...] Jetzt sehe ich, weshalb er das Gesicht des FC Bayern sein soll", führte Hamann aus. Auch angesichts der seiner Ansicht nach zuletzt eher enttäuschenden Flügelspieler, würden die Münchener zurzeit nicht so gut da stehen, wenn Musiala nicht mit seinen Leistungen und Toren vorweg gegangen wäre.
Grundsätzlich habe er Musiala auch zuvor schon als "herausragenden Spieler" und "wahrscheinlich den besten Eins-gegen-eins-Spieler" gesehen - nur sei er da in seinem Spiel noch zu berechenbar gewesen. Auch dahingehend attestierte Hamann dem 21-Jährigen eine verbesserte Flexibilität.
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