Nach Berater-Wechsel: Kommt es zum Sinneswandel bei Goretzka?
Von Franz Krafczyk
Mit seiner bisherigen Rolle unter Trainer Vincent Kompany kann Leon Goretzka nicht zufrieden sein: Die einstige Stammkraft im Mittelfeld des FC Bayern stand seit der Ankunft des Belgiers erst ein einziges Mal in der Startelf, musste dafür gleich siebenmal über die vollen 90 Minuten von außen zusehen.
Trotz der großen Konkurrenz und der damit schlechten Chancen auf viel Einsatzzeit entschied sich Goretzka im Sommer dafür, in München zu bleiben und um seinen Platz im zentralen Mittelfeld zu kämpfen. Nach drei erfolglosen Monaten entschied sich der 29-Jährige nun aber dafür, seine Berateragentur zu wechseln.
Goretzka wird von nun an von der Agentur ROOF vertreten, bei der auch andere Stars wie Serge Gnabry, Konrad Laimer oder Nationalspieler Kai Havertz unter Vertrag stehen. "Nach dem tragischen Tod meines langjährigen Beraters Jörg Neubauer habe ich lange und intensiv überlegt, wie ich mein Team aufstelle, um den vielfältigen Ansprüchen ganzheitlich gerecht zu werden", wird der gebürtige Bochmer in einer Pressemitteilung zitiert. Er habe mit ROOF nun einen "idealen Partner" gefunden, "der mein Team exzellent komplettiert".
Neue Berater-Agentur könnte Goretzka bei Wechsel helfen
Zwar ist ein solcher Beraterwechsel oft ein erstes Zeichen für einen sich anbahnenden Wechsel, laut Bild ist davon bei Goretzka aber nicht zwingend auszugehen. Der Spieler sei weiterhin bereit, sich dem Konkurrenzkampf in München zu stellen. Gerade nach den Ausfällen von Aleksandar Pavlovic und Joao Palhinha dürfte Goretzka in den kommenden Wochen wieder mehr Chancen bekommen. Immerhin wurde er zuletzt für seine positiven Trainingsleistungen mit seinem ersten Startelfeinsatz belohnt, als die Bayern am vergangenen Wochenende mit 1:0 beim FC St. Pauli gewannen.
Klar ist aber auch, dass ROOF international als bestens vernetzt gilt und Goretzka dabei helfen könnte, einen neuen Verein im Ausland zu finden. Ob es beim Spieler zu einem Umdenken kommt, dürfte auch von seinen Einsatzzeiten bis zur Winterpause abhängen.
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