Nach Baumgart-Aus: So geht's bei Jean-Luc Dompe weiter
Von Jan Kupitz
Im ersten Spiel nach dem Aus von Steffen Baumgart war Jean-Luc Dompe der entscheidende Spieler aufseiten des Hamburger SV. Beim 3:1-Sieg in Karlsruhe schnürte der Flügelspieler einen Doppelpack und lieferte eine überragende Leistung ab.
"Ich habe heute Nacht noch versucht, mit ihm zu verlängern. Aber er wollte lieber schlafen", scherzte Sportvorstand Stefan Kuntz laut Mopo-Angaben am Tag nach dem Spiel angesichts von Dompes auslaufendem Vertrag. Und auch wenn diese Aussage schlichtweg der guten Laune am Volkspark entsprungen war, so wäre es den HSV-Verantwortlichen vermutlich schon am liebsten, Dompe schnell von einer Verlängerung überzeugen zu können.
Bislang gab es lediglich einen ersten Austausch zwischen beiden Parteien, der auch schon eine Weile zurückliegt. Doch bevor es nun in konkretere Gespräche gehen kann, muss der HSV zunächst die Trainerfrage beantworten. Mopo und Bild berichten nämlich übereinstimmend, dass Dompe erstmal wissen möchte, wer der neue Chefcoach der Rothosen wird und wie dieser spielen lassen möchte. Erst danach können Vertragsfragen wie Laufzeit und Gehalt ausführlicher besprochen werden - sofern Dompe die Trainerwahl denn zusagt.
Zwischen Baumgart und Dompe, so hatte man das Gefühl, hatte es nie so ganz gepasst. Der Ex-Coach monierte öffentlich mehrmals die Rückwärtsbewegung und den körperlichen Zustand des Angreifers, so dass Dompe unter Baumgart nie wirklich gelöst aufspielte und nicht zum Leistungsträger avancieren konnte.
Unter Polzin, dessen 4-3-3-System besser zu Dompe passt, blühte der Linksaußen hingegen sofort auf. Nach seinem ersten Treffer gegen den KSC lief er demonstrativ zur Bank und jubelte mit dem Trainerteam. "Es war auch die Dankbarkeit, dass er wieder von Anfang spielen durfte", teilte Polzin anschließend mit. "Die Jungs in meinem Trainerteam wissen, dass er ein kleines Schlitzohr ist und man ihn das eine oder andere Mal besonderer packen muss."
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