Nach Barça-Pleite: Matthäus fällt hartes Urteil über Neuer
Von Hendrik Gag
Der FC Bayern erlebte am Mittwochabend einen gebrauchten Tag in Barcelona (1:4), auch Torwart Manuel Neuer machte dabei keine gute Figur. Zwar patzte Neuer bei den Gegentoren nicht eklatant, dennoch stellt sich die Frage, ob der Neuer vergangener Tage nicht doch den einen oder anderen Ball von der Linie gekratzt hätte.
"Neuer ist gerade nicht mehr Neuer"
"Ich will Manuel normal nicht kritisieren, aber er ist im Moment nicht der Rückhalt für die Mannschaft wie er es in der Vergangenheit war. Manuel Neuer ist gerade nicht mehr Manuel Neuer. Denn er hält nicht die unhaltbaren Bälle, sein Torwartspiel hat sich verändert", erklärt Lothar Matthäus gegenüber der Bild.
Hinzukommt, dass Neuer im Spiel mit dem Ball am Fuß, das ihn eigentlich auszeichnet, gegen Barcelona äußerst wackelig wirkte. In der 26. Minute schoss der Keeper, beim Versuch von hinten herauszuspielen, Lamine Yamal an und hatte Glück, dass der Ball ins Aus und nicht in seinen Kasten ging.
"Früher hat er jede Situation antizipiert, er hatte den 360-Grad-Blick, hat schon mit einem Aufbaupass Angriffe eingeleitet. Aktuell gibt er der Abwehr keine Sicherheit", ordnet Matthäus Neuers Fehler ein.
Das Spiel in Barcelona war nicht das erste, bei dem sich dieses Muster beobachten ließ. Beim 3:3 der Münchener bei Eintracht Frankfurt vor der Länderspielpause konnte die SGE mit drei Schüssen auf Neuers Kasten einen Punkt entführen. "Aktuell fehlt ihm auch das Spielglück. Aber wenn er früher wie in Frankfurt und Barcelona acht gefährliche Schüsse aufs Tor bekam, resultierten daraus nicht sieben Gegentreffer. Exemplarisch ist das 1:2 in Barcelona: Manuel zögert, geht dann doch aus dem Tor und kann am Gegentreffer dann nichts ausrichten", kritisiert Matthäus den Bayern-Keeper.
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