"Müssen uns nicht verstecken": Frankfurt reist selbstbewusst zum Topspiel nach München

Am Montagabend steht in der Frauen-Bundesliga das Topspiel zwischen dem FC Bayern München und Eintracht Frankfurt an - der Tabellenerste gegen den Zweiten. Die SGE gibt sich vor dem Duell selbstbewusst und baut auf die eigenen Stärken.
Eintracht-Trainer Niko Arnautis vertraut in die Stärken seiner Mannschaft
Eintracht-Trainer Niko Arnautis vertraut in die Stärken seiner Mannschaft / Fabio Deinert/GettyImages
facebooktwitterreddit

Keiner Mannschaft in der Frauen-Bundesliga ist es in den vergangenen Jahren so oft gelungen, knappe Ergebnisse gegen den FC Bayern München einzufahren wie Eintracht Frankfurt. Nicht einmal der VfL Wolfsburg stellte die Münchnerinnen in dieser Konstanz vor Probleme. Trotzdem liegt der letzte Eintracht-Sieg gegen die Bayern bereits drei Jahre zurück. Cheftrainer Niko Arnautis reist mit dem Bewusstsein zum Topspiel am Montagabend (18:00 Uhr, DAZN/Magentasport/Sport1) nach München, dass für sein Team gar die Tabellenführung möglich wäre.

Lea Schueller, Sophia Kleinherne
Das Aufeinandertreffen zwischen Bayern und Frankfurt ist immer von hoher Intensität geprägt / Jasmin Walter/GettyImages

"Wir wissen um unsere Qualität"

Dass der FC Bayern als Favorit in die Partie gegen die Adlerträgerinnen geht, ist aufgrund der Leistung der letzten Jahre und der aktuellen Tabellensituation keine Überraschung. "Bayern München hat in den letzten Jahren die Meisterschaft gewonnen und sich im Sommer gut verstärkt", ist sich auch Arnautis der Lage bewusst. Gleichzeitig weiß er auch um die großen Stärken seiner eigenen Mannschaft: "Wir müssen uns nicht verstecken, wenn wir unsere Leistung bringen. Wir wissen um deren Qualität, aber gleichzeitig auch um unsere."

Denn der Eintracht ist es in der Vergangenheit immer wieder gegen den FCB gelungen, für eine hohe Spielintensität zu sorgen und bei eigenen Ballbesitzphasen zielstrebig nach vorne zu spielen. Durch die positive eigene Entwicklung habe sich die Mannschaft in den Duellen auch immer mehr Spielanteile erkämpft, wodurch die Begegnungen immer mehr auf Augenhöhe rückten. Die Steigerungen im Spiel mit und ohne den Ball sei ein wichtiger Faktor, um an den Punkt zu kommen, um mit Bayern und Wolfsburg mithalten zu können.

Intensität als entscheidender Faktor gegen den FC Bayern

"Es ist wichtig, dass wir unsere Intensität gegen den Ball gegen Bayern München auch wieder bei 100 Prozent sind und mit unserem zielstrebigen Spiel die Nadelstiche setzen können", stellte Arnautis klar. Dies sei das Entscheidende in den bisherigen Spielen gewesen.

Gut zu sehen war das beispielsweise beim letzten Treffen im Halbfinale des DFB-Pokals im März 2023. Trotz einer frühen Niederlage kämpfte sich die Eintracht damals zurück ins Spiel und sorgte durch den Ausgleichstreffer für die Verschiebung der Entscheidung in der Verlängerung und schlussendlich im Elfmeterschießen. Erst hier gelang es dem FCB durch eine herausragende Leistung von Mala Grohs im Tor, die Partie an diesem Tag für sich zu entscheiden.

Laura Freigang, Marina Hegering
Laura Freigang ist aktuell die beste Torjägerin der Frauen-Bundesliga / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages

Blickt man auf die Statistik, so befinden sich die Adlerträgerinnen derzeit in einigen aussagekräftigen Kategorien gar vor den Bayern. Demnach hat die Mannschaft um die deutschen Nationalspielerinnen Laura Freigang, Sara Doorsoun und Co. bisher die meisten Treffer der Liga erzielt (22) und gleichzeitig die wenigsten zugelassen (4). Zudem hat man mit Freigang mit ihren sieben Toren auch die beste Torjägerin in den eigenen Reihen.

Nur punktetechnisch liegt die Eintracht aktuell noch zwei Zähler hinter dem Tabellenführer. Mit einem Sieg im direkten Aufeinandertreffen könnte Frankfurt auf Platz eins springen.


Weitere Frauenfußball-News lesen:

feed