Musiala im Formtief: Das steckt hinter den Problemen des Bayern-Stars
Von Franz Krafczyk

Die Unterschrift von Jamal Musiala bis 2030 sorgte für Freudensprünge im Lager des FC Bayern, doch sportlich hat die langfristige Verlängerung noch keinen wirklichen Schub gebracht. Seit Wochen kommt der 21-Jährige nicht an seine Leistungsgrenze heran, insbesondere gegen Leverkusen (0:0) und in den beiden Duellen gegen Celtic (2:1, 1:1) brachte Musiala für seine Verhältnisse viel zu wenig.
Passend zu Musialas jüngsten Leistungen und dem Deal, durch den Musiala von nun an rund 25 Millionen Euro jährlich verdienen soll, prasselte teilweise auch Kritik auf den Bayern-Star ein. "Ob es gerechtfertigt ist, für diesen Spieler zum jetzigen Zeitpunkt diese Summe zu zahlen? Da habe ich Bauchschmerzen", sagte beispielsweise Felix Magath bei Sky.
Doch das Formtief des Offensivstars hat wohl konkrete Gründe, die nichts mit der Unterschrift oder der Gehaltserhöhung zu tun haben. Nach Informationen der Bild scheint Musiala einen grippalen Infekt, der ihn Anfang Januar flachlegte, bis heute nicht richtig auskuriert zu haben.
Zwar verpasste Musiala den Jahresauftakt bei Borussia Mönchengladbach und kam auch Mitte Januar gegen Hoffenheim und Wolfsburg nur zu Kurzeinsätzen, ehe ihn dann zwei Startelf-Einsätze gegen Feyenoord und Freiburg wieder zurückwarfen.
Da laut des Berichts der Creatinkinase-Wert, der einen Hinweis auf mögliche Muskelverletzungen wie zum Beispiel am Herz gibt, daraufhin wieder anstieg, musste Musiala im Champions-League-Duell gegen Bratislava von außen zusehen.
Zwar scheint das Risiko, beispielsweise eine Herzmuskelentzündung davonzutragen, inzwischen wieder gesunken zu sein, sodass Musiala in allen bisherigen fünf Partien im Februar wieder in der Startelf stehen konnte. Doch an seine besten Leistungen kam das Münchner Juwel dabei nicht heran.
Nach Einschätzung der Ärzte wird Musiala Ende Februar wieder zu 100 Prozent belastbar sein und damit zu alter Stärke zurückfinden. Und das werden die Bayern dringend brauchen: Neben dem Titelkampf in der Bundesliga steht im März das Champions-League-Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen an. Ein Musiala in Topform würde gerade in diesen beiden Spielen sicher helfen.
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