Mulder bleibt "Zwischenpapst": Das sind die Folgen für Schalke

Der FC Schalke setzt weiterhin auf Youri Mulder als Interims-Sportdirektor. Mit dieser Entscheidung stehen auch schon mehrere Folgen fest, die damit einhergehen.
Youri Mulder mit Kees van Wonderen
Youri Mulder mit Kees van Wonderen / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Am Mittwochmorgen gab der FC Schalke bekannt, dass Youri Mulder bis zum Ende der laufenden Saison als 'Direktor Profifußball' im Amt bleiben wird (90min berichtete). Eigentlich war es angedacht, dass er diesen Posten nur bis zum Winter übernimmt. Der Hintergedanke: Bis dahin wollte der Zweitligist einen neuen Sportvorstand präsentiert haben. Doch weil diese Suche nun noch länger andauern wird, bleibt Mulder der "Zwischenpapst", wie er diese Rolle selbst bezeichnete.

Dementsprechend stellt sich die Frage, was die längere Amtszeit von Mulder als Interims-Sportdirektor auf Schalke für Folgen haben wird.

Drei direkte Folgen: Das bedeutet der Mulder-Verbleib

Eine Folge ist ganz offensichtlich: Die Knappen räumen sich für die Sportvorstand-Suche mehr Zeit ein. Zwar wird es wohl weiterhin angedacht sein, diese Suche so frühzeitig wie möglich positiv abhaken zu können, doch wurde der damit verbundene (zeitliche) Druck zunächst heruntergefahren. So könnte der S04 beispielsweise noch bis zum Saisonende warten, wenn ein interessanter Kandidat zurzeit noch bei einem anderen Verein unter Vertrag steht.

Des Weiteren hat der Mulder-Verbleib zur Folge, dass nun schon Gewissheit darüber vorherrscht, wer auf Schalke den Transfer-Winter plant und ihn verantworten wird. Neben dem Niederländer wird dieser maßgeblich an Ben Manga hängen, während Kees van Wonderen als Cheftrainer natürlich konsultiert wird. Einen Einfluss durch Person X als neuer Sportvorstand wird es dementsprechend noch nicht geben.

Apropos van Wonderen: Der Coach dürfte die verlängerte Amtszeit von Mulder auch aus eigenen Beweggründen gutheißen. Immerhin hat sich sein Landsmann bislang als großer Unterstützter und Verteidiger des zuweilen schon deutlich in der Kritik stehenden Trainers gezeigt. van Wonderen sei für Schalke "zu 100 Prozent" der Richtige, hatte er etwa betont. Zunächst dürften die Diskussionen um einen etwaigen Trainerwechsel ohnehin ruhen: Der Auswärtssieg beim SC Paderborn dürfte für genug Kredit gesorgt haben, als dass selbst zwei potenzielle Niederlagen gegen Fortuna Düsseldorf und die SV Elversberg nichts an einem Verbleib über den Winter rütteln sollten.


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